Kassel (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
In der Nacht zum heutigen Mittwoch hörten Anwohner laute Geräusche vom Gelände einer Tankstelle in Lohfelden-Crumbach. Sie sahen einen Mann, der zunächst neben einem brennenden Müllsack stand und sich dann entfernte. Der Zeuge hielt den bis dahin Unbekannten bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Wie der Zeuge den am Tatort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost berichtete, sind seine Frau und er vermutlich von einem zu Boden fallenden Mülleimerdeckel wach geworden und schauten sofort aus dem Fenster. Auf dem Tankstellengelände nahmen sie einen Feuerschein wahr. Ein Mann stand neben brennendem Müll und entfernte sich dann vom Gelände. Beide Zeugen liefen sofort dorthin und löschten das Feuer, woraufhin der Tatverdächtige zurückkehrte. Obwohl dieser mehrfach auf den Zeuge einschlug, konnte er ihn überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der stark alkoholisierte Tatverdächtige, ein 27-jähriger Mann äthiopischer Herkunft ohne festen Wohnsitz, hatte offenbar Papiertücher aus einem Mülleimer vor den Zapfsäulen verteilt und diese angezündet. Zusätzlich legte er noch drei Zapfschläuche in die Flammen, die sich aber nicht entzündeten. Durch die Löschaktion ist offenbar Schlimmeres verhindert worden. Gegenüber den für Branddelikte zuständigen Beamten des Kommissariats 11 machte der 27-Jährige keine Angaben zu der Tat oder seinem Motiv.
Noch am heutigen Nachmittag erfolgte auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft seine Vorführung beim zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Kassel, der die Untersuchungshaft anordnete.
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