Osnabrück (ots) - In den Abendstunden des Dienstags erhielten ältere Mitbürger aus Osnabrück und Georgsmarienhütte dubiose Anrufe eines angeblichen Polizeibeamten. In einem Fall nannte der Mann sich "Kriminalbeamter Scholz" und fragte nach Sparbüchern und Konten. In einem anderen Fall gab ein "Wagner, Polizei" vor, man habe bei einer Einbrecherbande Unterlagen mit ihrer Anschrift gefunden, die Angerufene könne also in das Visier von Einbrechern geraten sein und daher frage er sicherheitshalber nach Aufbewahrungsorten von Bargeld, Schmuck und Wertsachen. Die Angerufenen reagierten richtig! Sie wurden misstrauisch, gaben keine Informationen preis und informierten umgehend die RICHTIGE Polizei.
TIPPS der Polizei:
Bei mysteriösen Anrufen informieren Sie umgehend die örtlich zuständige Polizei. Die Polizei nutzt in keinster Weise die Notrufnummer 110, um mit Personen in Verbindung zu treten. Diese Rufnummer dient ausschließlich der Entgegennahme von Notrufen! Kein Polizeibeamter wird Sie zur Auflösung Ihres Kontos oder von Sparverträgen auffordern! Kein Polizeibeamter wird von Ihnen persönliche Vermögensdaten am Telefon erfragen und Ihnen mitteilen, dass Ihr Geld auf der Sparkasse oder Bank nicht mehr sicher sei! Kein Polizeibeamter wird bei Ihnen anrufen und Sie über Verfahren oder verdeckte Polizeimaßnahmen informieren! Kein Polizeibeamter wird Sie auffordern, Ihr Geld nach Hause zu holen und in der Folge an einen "verdeckten Ermittler" zu übergeben! Dies trifft auch auf Schmuck und andere Wertsachen zu. Vertrauen Sie nicht der angezeigten Telefonnummer auf Ihrem Telefon, wenn Sie diese nicht kennen bzw. Sie sich nicht sicher sind, ob diese korrekt ist. Nutzen Sie nicht die Wahlwiederholung für einen Rückruf, sondern die Nummer der örtlichen Polizei aus dem Telefonbuch/ Internet. Noch besser ist ein persönlicher Besuch auf der Dienststelle.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Anke Hamker
Telefon: 0541/327-2072
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de