Görlitz (ots) - Zwar selten, aber gelegentlich schon, melden sich Verurteilte bei der Polizei und wollen obendrein Geld bei ihr los werden. Gemeint sind Personen, die ihre offene Geldstrafe begleichen möchten. Gestern beispielsweise erschien am Nachmittag ein polnischer Bürger an der Autobahn bei der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Der 42-Jährige erklärte, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorliege und er nun seine Strafe bezahlen wolle. Eine Überprüfung seiner Angaben bestätigte, dass die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ihn tatsächlich im Juli dieses Jahres auf die Fahndungsliste gesetzt hatte. Grundlage für den bestehenden Haftbefehl war eine Verurteilung durch das Amtsgericht Aschaffenburg wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Schließlich legte der Mann 775,00 Euro auf den Tisch und verließ unbescholten die Dienststelle.
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