Görlitz (ots) - Gestern Abend wurde eine Bundespolizei-Streife auf einen französischen Pkw aufmerksam, der über die Autobahn bei Ludwigsdorf von Polen nach Deutschland gefahren kam. Bei Kodersdorf wurde der Citroen angehalten, dessen zwei männliche Insassen kontrolliert. Während bei dem polnischen Beifahrer alles in Ordnung war, kamen den Beamten sowohl bei dem vorgelegten litauischen Ausweis als auch bei dem vorgelegten litauischen Führerschein des Fahrzeugführers ernsthafte Zweifel. Obwohl die geschulten Augen der Bundespolizisten längst erkannt hatten, dass es sich bei den Dokumenten um Fälschungen handelte, beharrte der Fahrer auf seine litauische Staatsangehörigkeit. Bemerkenswert dabei war der Umstand, dass er sich fließend polnisch erklärte. Als ihm anschließend ein litauisches Formular zum Ausfüllen vorgelegte wurde, knickte der 34-Jährige ein. Später gab er seine wahren polnischen Personalien zu Protokoll und teilte mit, dass ihm in Frankreich die falschen Papiere zum Kauf angeboten wurden. Weil er derzeit keine gültigen Personaldokumente besitze und noch nie im Besitz eines Führerscheins war, griff er schließlich zu...
Dem "falschen" Litauer werden nun der Verdacht der Urkundenfälschung und der Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorgeworfen. Zudem wurde eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Ausländerpflichtversicherungsgesetz erstattet. Wie sich herausstellte, war das französische Auto nicht versichert.
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