Versuchter Totschlag in Asylbewerberunterkunft
LANDSBERG/LECH. Nach einem Streit in einer Asylbewerberunterkunft versetzte ein Insasse seinen Kontrahenten mehrere Stiche mit einem Küchenmesser und brachte diesen in Lebensgefahr. Das Opfer wird intensivmedizinisch betreut, der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft.
Am vergangenen Freitag gegen 23.15 Uhr wurden Polizei und Notarzt zu einer Asylbewerberunterkunft in Landsberg/Lech gerufen. Zwischen zwei Heimbewohnern war es nach einem Streit zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Soweit die zuständige Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck bislang ermitteln konnte, griff ein 34-jähriger Iraker zu einem Küchenmesser und stach damit mehrfach auf einen 28-jährigen Landsmann ein. Dieser erlitt so schwere Verletzungen, dass die behandelnden Ärzte Lebensgefahr nicht ausschließen konnten. Den genauen Geschehensablauf und der Anlass zu Gewalttat gilt es weiter zu ermitteln. Hier liegen noch keine eindeutigen Erkenntnisse vor. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg wurde der zu Tatzeit alkoholisierte Beschuldigte in Augsburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Haftbefehlsantrag bestätigte und Untersuchungshaft anordnete. Das Opfer wird in einer Klinik weiter intensivmedizinisch versorgt.