Erst bei Rot gefahren dann um sich getreten

Nr. 2146
Neben einem verkehrsrechtlichen Verstoß wird seit gestern Abend nun auch wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen einen 41-Jährigen ermittelt. Der Mann war Polizeibeamten gestern Abend gegen 21.40 Uhr in der Albrechtstraße in Steglitz aufgefallen, als er als Radfahrer eine auf Rot stehende Ampel missachtete. Die Polizisten hielten den Mann daraufhin an und machten ihm den Tatvorwurf. Trotz mehrfacher Aufforderung sich auszuweisen, weigerte sich der Radfahrer jedoch. Auch als die Polizisten ihm mitteilten ihn nach Ausweisdokumenten durchsuchen zu müssen, verweigerte der Mann die Herausgabe seines Ausweises. Als die Beamten an ihn herantraten und ihn durchsuchen wollten, versteifte der Radfahrer seinen Körper, klammerte sich an sein Rad und trat mehrfach um sich. Die Polizisten brachten ihn daraufhin zu Boden und legten ihm die Handfessel an, wobei er weiterhin Widerstand leistete und herumschrie. In der Hosentasche des Mannes fanden die Beamten Ausweispapiere. Der 41-Jährige erlitt bei seiner Festnahme leichte Schürfwunden im Gesicht. Alarmierte Rettungskräfte der Feuerwehr gaben an, dass eine Behandlung jedoch nicht erforderlich sei. Während des Transports zu einer Gefangenensammelstelle spuckte der Festgenommene mehrfach in den Fahrzeuginnenraum, so dass ihm schließlich ein Mundschutz vorgehalten werden musste, um das zu unterbinden. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 41-Jährige wieder entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. Durch die Tritte des Mannes erlitten zwei Polizisten leichte Verletzungen an Beinen und Armen.