Hamm-Stadtgebiet (ots) - Eine 60-Jährige fiel am Dienstag, 14. Juni, auf ein falsches Gewinnversprechen rein. Sie überwies bis zum 23. August mehrere Geldbeträge, insgesamt eine fünfstellige Summe, auf verschiedene Konten in die Türkei. Eine Gewinnauszahlung erfolgte bislang nicht. Daher erstattete die Hammerin gestern Anzeige bei der Polizei. Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen Betruges auf. Eine Unbekannte rief im Juni bei ihrem Opfer an und erzählte, dass sie bei einem Gewinnspiel fast 300000 Euro gewonnen hat. Das Geld würde auf einem Konto in der Türkei liegen. Um den Gewinn ausgezahlt zu bekommen, müsse sie zunächst Geld in die Türkei überweisen. Das tat die 60-Jährige dann auch. Solche Anrufe wiederholten sich. In einem Fall gab sich ihre Gesprächspartnerin auch als Mitarbeiterin einer Bank aus. Gewinnversprechungen sind eine typische Masche von Trickbetrügern. Es wird den Opfern vorgegaukelt, dass sie einen höheren Geldbetrag gewonnen haben. Um den zu erhalten, müssten sie Kosten wie Gebühren, Steuern und Überführungskosten vorab bezahlen. Die Anrufer geben sich oftmals als vertrauenswürdige Personen aus. Die Polizei rät: Niemals sollten Vorleistungen erbracht werden. Vor allem sollte kein Geld an fremde Personen versendet werden. Ist man Opfer einer derartigen Straftat oder versuchten Straftat geworden, sollte umgehend die Polizei informiert werden. (cg)
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