Rostock (ots) - In wenigen Tagen beginnt in der Hansestadt Rostock für insgesamt 1.831 Jungen und Mädchen die Schule. "Die Erstklässler, die sich ab dem 05.09.2016 täglich auf den Schulweg machen, sind die schwächsten Teilnehmer im Straßenverkehr und bedürfen besonderer Rücksichtnahme" sagte Sebastian Schütt, stell. Leiter der Polizeiinspektion Rostock auf der heutigen Pressekonferenz.
Für Kinder stellt der Straßenverkehr insgesamt eine große Herausforderung dar, denn die Sechs- bis Siebenjährigen können Gefahrensituationen noch nicht umfassend erkennen und einschätzen. Kinder können Geschwindigkeiten und Distanzen nur schlecht abschätzen und auch die Richtung von Geräuschen noch nicht richtig zuordnen. Die Erstklässler haben ein geringeres Sichtfeld als Erwachsene. Sie können nicht über Autos hinweg schauen und werden aufgrund ihrer geringen Körperhöhe selbst auch schlechter bzw. später wahrgenommen.
Genau an dieser Stelle wollen wir ansetzen und unterstützen deshalb gern die Aktion der DEKRA Niederlassung Rostock-Stralsund. Bei der Kampagne "Sicherheit braucht Köpfchen" soll durch die signalroten Basecaps Autofahrern deutlich signalisiert werden, dass hier Schulanfänger unterwegs sind.
Zusätzlich werden ab dem 29.08.2016 auch in Rostock die Spannbänder der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion "Brems Dich! Schule hat begonnen" zu sehen sein. Die ca. 3,00 x 0,80 Meter großen Bänder hängen an markanten Stellen der Hansestadt Rostock und weisen auf den bevorstehenden Schulanfang hin. Sie sollen zu einer vorausschauenden und rücksichtsvollen Fahrweise motivieren.
Um die Sicherheit für die Erstklässler zu gewährleisten, setzt die Polizeiinspektion Rostock bei ihren Bemühungen auch in diesem Jahr wieder auf Vorbeugung und regelmäßige Kontrollen. Neben Präventionsveranstaltungen an den Schulen werden deshalb verstärkt Schulwegkontrollen an den 32 Rostocker Grundschulen durchgeführt.
Dass diese Maßnahmen insgesamt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, zeigt der Blick in die Unfallstatistik. So waren im letzten Jahr 55 Kinder an Verkehrsunfällen in Rostock beteiligt. Dabei wurden insgesamt 16 Kinder leicht und sechs schwer verletzt. Im Jahr 2014 hatte die Polizei Rostock noch 63 Unfälle unter Beteiligung von Kindern (bis zu 14 Jahren) registriert.
Die Rostocker Polizei wird ihr Engagement für die Sicherheit der kleinsten Verkehrsteilnehmer konsequent beibehalten. Bewährte Projekte wie die Busschule und die Radfahrausbildung werden selbstverständlich fortgeführt.
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