Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1094
Menschenmassen sind für sie ein Paradies. Taschendiebe suchen ihren Schutz, denn hier bleiben sie unerkannt. Ob beispielsweise im Getümmel auf der Einkaufsmeile, in der Menge beim Gang ins Stadion oder im Gedränge in der U-Bahn-Station: Sind sie so anonym wie möglich, schlagen sie zu. Binnen Sekunden sind Handy oder Geldbörse weg. Und der Ärger nimmt für die Bestohlenen seinen Lauf... p>
Die Polizei Dortmund will diesen Ärger verhindern. Und macht deswegen in einer landesweiten Aktionswoche wieder auf die Gefahren des Taschendiebstahls aufmerksam. Ziel ist es, im Rahmen der Präventionskampagne "Augen auf und Tasche zu!" Bürgerinnen und Bürger in Dortmund Tipps an die Hand zu geben, wie sie sich vor Langfingern schützen können. Dafür sind die Beamtinnen und Beamten der Polizei unterwegs, dafür haben sie sich aber auch starke Partner zur Unterstützung mit ins Boot genommen. Wie den Cityring und den Einzelhandelsverband, die im Internet auf die Kampagne aufmerksam machen. Wie die DSW 21, die auf ihren Hinweistafeln wieder die Botschaften der Polizei verbreiten wird. Und auch das Dortmunder Tourismusbüro, das ankommenden Passagieren am Busbahnhof Infobroschüren aushändigen wird.
Hinzu kommen die Aktionen der Polizei Dortmund selbst. Sie wird beispielsweise am Dienstag (30.) zwischen 14 und 17 Uhr mit einem Infostand zum Thema Taschendiebstahl an der Stadt- und Landesbibliothek in der Innenstadt vertreten sein. Zudem sind Präventionsteams des Kommissariats für Vorbeugung in der Innenstadt unterwegs. Neben Infomaterial haben sie besondere Präsente für die Passantinnen und Passanten dabei: So genannte Alarm-Glöckchen sollen beim Schutz vor Taschendieben helfen. Sie werden beispielsweise am Reißverschluss der Handtasche befestigt. Versucht ein Fremder, diesen zu öffnen, macht ihr Geräusch sofort darauf aufmerksam. Zusätzlich verlost die Polizei einige der Glöckchen auf ihrem Facebook-Auftritt. Am Donnerstag (1. September) unterstützen Vertreter des Kommissariats für Vorbeugung außerdem zwischen 13 und 16 Uhr einen Infostand des Weißen Rings an der Metro, Brackeler Straße.
Ziel der Aktionswoche ist es, Dortmunderinnen und Dortmunder im Kampf gegen Langfinger fit zu machen! Denn nicht nur die Beamtinnen und Beamten der Polizei können ihnen ihr Handwerk so schwer wie möglich machen. Mit einfachen Tipps und vor allem viel Aufmerksamkeit kann dazu jeder beitragen!
Ein Hinweis, dass diese Botschaft möglicherweise bereits in einigen Köpfen angekommen ist, könnte die positive Entwicklung im Bereich der Kriminalstatistik sein. Denn trotz eines weiterhin hohen Niveaus zeigt diese im ersten Halbjahr 2016 eine sinkende Tendenz bei Taschendiebstählen. Die Fallzahlen sind im Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund um ca. 22 Prozent von 2.743 Fällen zwischen Januar und Juni 2015 auf 2.131 im selben Zeitraum 2016 gesunken. Ein Ansporn für die Beamtinnen und Beamten der Dortmunder Polizei - ob in den zivilen Einsatztrupps, im Wach- und Wechseldienst, in der Ermittlungskommission "Tasche" oder im Kommissariat für Vorbeugung - in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen.
Für die Dortmunderinnen und Dortmunder gilt weiterhin: Behalten Sie die Präventionstipps der Polizei im Kopf. Stellen Sie sich Langfingern mit Wachsamkeit entgegen:
- Rechnen Sie vor allem in Menschenmengen damit, dass Taschendiebe Sie ablenken wollen, um Sie zu bestehlen. Bleiben Sie misstrauisch, wenn Unbekannte Sie ansprechen oder anrempeln.
- Tragen Sie Geld, Papiere, Kredit- und EC-Karten sowie andere Wertgegenstände nicht zusammen in einer Tasche. Verteilen Sie sie vielmehr beispielsweise in verschlossenen Innentaschen Ihrer Oberbekleidung.
- Tragen Sie Ihre Handtasche verschlossen unter dem Arm und mit dem Verschluss zum Körper.
- Lassen Sie Gepäck und Wertsachen nie aus den Augen!
- Verwahren Sie Wertgegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon oder Schlüssel nicht in Einkaufstaschen, -körben oder -wagen!
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie brauchen. Überlegen Sie sich, bevor Sie aufbrechen: Welche Dokumente und Gegenstände brauche ich wirklich? Nehmen Sie nur mit, was Sie im Einzelfall benötigen.
- EC-Karte und PIN-Nummer gehören niemals zusammen in dieselbe Tasche! Prägen Sie sich Ihre PIN-Nummern idealerweise ein!
Hinweis für Medienvertreter:
Um das Thema Taschendiebstahl in die Öffentlichkeit zu tragen, benötigen wir Ihre tatkräftige Unterstützung! Deshalb bietet Ihnen die Pressestelle der Polizei Dortmund folgende Möglichkeiten der Begleitung der Aktionswoche:
Begleiten Sie eine unserer Präventionsstreifen am Mittwoch (31.) bei ihrem Rundgang durch die Innenstadt. Finden Sie mit dem Beamten-Team Personen, die Taschendieben durch offene Taschen oder offen herumliegende Wertgegenstände Tatgelegenheiten bieten. Gemeinsam sprechen wir diese an, weisen sie auf die Gefahren durch Taschendiebe hin und versorgen sie mit den so genannten Alarm-Glöckchen.
Für Print-Interviews steht der Leiter unserer EK "Tasche" zur Verfügung, um mehr Informationen über Täter und ihre Vorgehensweisen zu geben. Natürlich steht Ihnen jedoch auch ein Vertreter des Kommissariats für Vorbeugung als Ansprechpartner für die Prävention als Gesprächspartner zur Verfügung.
Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit einem Opfer von Taschendiebstahl zu sprechen (leider nur Telefoninterviews möglich).
Haben Sie Interesse, uns zu unterstützen? Dann melden Sie sich bei der Pressestelle unter Tel. 0231/132-1020 -1029
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/