Laufen / Rosenheim (ots) - Laufen / Rosenheim - Mehrere Migrantengruppen sind am Wochenende (27./28. August) in Laufen (Lkr. Berchtesgadener Land) aufgetaucht. Im Ortsbereich hielten sich laut Bundespolizei insgesamt rund 40 Migranten auf, die offenbar kurz zuvor eingereist waren. Am Samstag und Sonntag wurden im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets etwa 170 unerlaubte Einreisen festgestellt.
Sonntagnacht trafen Bundespolizisten im Laufener Ortsbereich elf Afghanen an, die sich nicht ausweisen konnten. Dort hatten bereits am Sonntagmorgen Beamte der Landespolizei 15 irakische Staatsangehörige ohne Papiere festgestellt. Tags zuvor nahm die Freilassinger Bundespolizei in Laufen 16 Iraker in Gewahrsam. Auch sie verfügten nicht über die erforderlichen Einreisedokumente.
Die Mehrzahl der am Wochenende festgestellten rund 170 Migranten leitete die Bundespolizeiinspektion Rosenheim nach ihrer Registrierung an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weiter. Etwa 70 von ihnen wurde jedoch die Einreise in die Bundesrepublik verweigert. Sie erfüllten die erforderlichen Einreisevoraussetzungen nicht beziehungsweise hatten kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland. Unter den zurückgewiesenen Personen befanden sich auch neun Afghanen, die am Samstag schon am Salzburger Bahnhof bei vorgelagerten Grenzkontrollen überprüft wurden. Sie wollten mit dem Eurocity Richtung München fahren, hatten aber keine Ausweisdokumente dabei. Geleitet wurde die neunköpfige Reisegruppe von einem Landsmann, der sich mit einer deutschen Aufenthaltsgestattung ausweisen konnte. Gegen den Mann ermittelt die Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern. Er muss sich bei seiner zuständigen Ausländerbehörde melden.
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