Kleinflintbek (ots) - Am heutigen Nachmittag gegen 15:00 Uhr ist es auf der Bahnstrecke von Kiel nach Neumünster zu einem Zwischenfall gekommen.
Ein Reisender in der Regionalbahn von Kiel nach Neumünster hatte während der Fahrt eine Rauchentwicklung am Zug gesehen und über Notruf die Feuerwehr alarmiert. Dies hatte auch der Lokführer bemerkt und den Zug noch vor Flintbek auf freier Strecke gestoppt.
Der Grund der Rauchentwicklung entpuppte sich als Bremsstörung. Die Bremsen waren heiß gelaufen. Unter Zuhilfenahme von Bordmitteln konnte die Rauchentwicklung gestoppt und die Bremse gekühlt werden.
Im Anschluss hätte die Fahrt langsam weitergehen können, doch von den 60 Reisenden hatten ca. 40 Reisende den Zug bereits verlassen. Da diese sich zum Teil im Gleisbereich der zweigleisigen Bahnstrecke aufhielten, musste die gesamte Strecke aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Auch durch die mittlerweile eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr, der Landespolizei und der Bundespolizei konnten die Reisenden nicht mehr dazu bewegt werden, wieder in den Zug zu steigen. Es wurden daraufhin alle Fahrgäste durch die Feuerwehr evakuiert. Da der Zug an einer schlecht zugänglichen Stelle stand, mussten die Reisenden nun einen ca. 400 Meter langen Weg über die Gleise zurücklegen, um den bereitgestellten Bus zu erreichen.
Es gab glücklicherweise nur eine leichtverletze Person. Diese schnitt sich beim Auslösen einer Noteinrichtung leicht in den Finger.
Die betroffene Regionalbahn konnte im Anschluss aus eigener Kraft nach Kiel zurück fahren.
Aufgrund der geschilderten Ereignisse kam es zu einer Streckensperrung von 15:05 Uhr bis 16:30 Uhr. Drei Züge mussten komplett ausfallen, fünf Züge hatten Teilausfall und drei Züge hatten insgesamt 178 Minuten Verspätung.
Die Bundespolizei warnt: Verlassen Sie niemals auf freier Strecke den Zug. Sie bringen sich und andere Menschen in Lebensgefahr. Befolgen sie immer die Anweisungen des Zugpersonals.
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