Kassel (ots) - Gleich mehrere Autofahrer auf der Bundesstraße 7 verhielten sich am heutigen Mittwochmorgen absolut richtig, indem sie den Notruf 110 wählten, als sie bei einem vorbeifahrenden Taxi die blinkenden Alarm-LED-Lämpchen auf einem Taxischild sahen.
Diese Lämpchen blinken immer dann, wenn der Taxifahrer einen stillen Alarm auslöst, weil er in Not ist und Hilfe benötigt. Glücklicherweise stellte sich bei dem polizeilichen Einsatz heraus, dass offenbar ein technischer Defekt den Alarm ausgelöst hatte.
Gleich zwei Funkstreifen machten sich gegen 6 Uhr auf den Weg zu dem auf der B 7 zwischen Hessisch Lichtenau und Kassel gemeldeten Taxi. Ein Streifenwagen der Polizeistation Hessisch Lichtenau fuhr hinterher, ein weiterer des Polizeireviers Kassel-Ost eilte entgegen. Nahezu zeitgleich trafen sie das Taxi zwischen Helsa und Kaufungen an und stoppten es sofort, um dem Fahrer zu Hilfe zu kommen. Dazu stoppten die Beamten auch den nachfolgenden Verkehr, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Dass es sich glücklicherweise nur um einen Irrtum handelte, klärte sich anschließend schnell auf. Auf dem Beifahrersitz ein Fahrgast, der nach Kassel befördert werden wollte, am Steuer ein verdutzter Taxifahrer, der sich die Auslösung der Nothilfeeinrichtung nicht erklären konnte. Nachdem der ungewollte Alarm wieder deaktiviert war, setzten der 38 Jahre alte Taxifahrer aus Baunatal und 44 Jahre alte Fahrgast aus Wolfhagen ihren Weg nach Kassel fort. Der Verkehr konnte nach knapp 15-minütiger Sicherheitspause wieder rollen.
Torsten Werner Polizeihauptkommissar
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