Pressebericht vom 29.08.2016
Inhalt:
1498. Taxifahrer fährt Fußgänger an; eine Person schwer verletzt – Schwabing
1499. Wohnungsbrand mit zwei leicht verletzten Personen – Untergiesing
1500. Wohnungseinbruch – Grasbrunn/Neukeferloh
1501. Schlägerei in Asylbewerberunterkunft – Obersendling
1502. Fußballresümee zum Regionalligaspiel TSV 1860 München II gegen FC Bayern München II
1503. Verbotene Prostitution – Ludwigsvorstadt
1504. Sexuelle Nötigung – Neuperlach
1505. Terminhinweis:
Informationsveranstaltung der Münchner Polizei zum Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“
1498. Taxifahrer fährt Fußgänger an; eine Person schwer verletzt – Schwabing
Am Sonntag, 28.08.2016, um 22.45 Uhr, überquerte ein 25-jähriger Münchner mit zwei weiteren Fußgängern die Franzstraße. Anschließend lief er auf der Fahrbahn weiter in Richtung Siegesstraße.
Zeitgleich befuhr ein 58-jähriger Taxifahrer aus München mit seinem Daimler die Siegesstraße stadteinwärts. An der Einmündung zur Franzstraße bog er nach rechts in diese ab.
Hierbei fuhr er sehr zügig an den auf der Fahrbahn gehenden Fußgängern vorbei. Der 25-Jährige schlug deshalb mit der flachen Hand gegen die hintere rechte Scheibe des Taxis. Der 58-Jährige bremste ab und setzte zurück.
Anschließend fuhr das Taxi wieder an und fuhr auf den 25-Jährigen frontal zu. Dieser wurde auf die Motorhaube aufgeladen und anschließend zu Boden geschleudert. Das Taxi fuhr noch einige Meter weiter, hielt dann kurz an und setzte seine Fahrt in Richtung Leopoldstraße fort.
Der 25-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Etwa zehn Minuten nach dem Unfall suchte der Taxifahrer die nächstgelegene Polizeiinspektion auf und stellte sich dort.
Während der Unfallaufnahme war die Franzstraße total gesperrt. Es kam zu keinerlei Verkehrsbehinderungen.
1499. Wohnungsbrand mit zwei leicht verletzten Personen – Untergiesing
Am Freitag, 26.08.2016, gegen 19.35 Uhr, kam es in der Claude-Lorrain-Straße zu einem Brand in einer Drei-Zimmer-Altbauwohnung. Die Wohnung wird von einer 70-jährigen Rentnerin und ihrem 23-jährigen Enkelsohn bewohnt. Beide hielten sich zur Brandzeit in der Wohnung auf und kamen mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser. Sie hatten noch versucht das Feuer selbst zu löschen.
Durch den Brand wurde das ca. zehn Quadratmeter große Zimmer des 23-Jährigen massiv beschädigt. Das Feuer brach im Bereich des Bettes aus und breitete sich rasch aus. Durch Ruß und Rauch wurden die restliche Wohnung sowie das Treppenhaus in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wird auf rund 70.000 Euro geschätzt.
Die Rufbereitschaft des zuständigen Kommissariats rückte aus und übernahm vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache.
Nach Angaben der 70-Jährigen sowie ihres Enkels hatten diese in seinem Zimmer am Bett eine brennende Kerze stehen, von welcher das Feuer wohl verursacht wurde.
Die Ermittlungen des zuständigen Kommissariats zur Brandursache ergaben keine Hinweise auf einen technischen Defekt oder auf eine Vorsatztat, weshalb von einer fahrlässigen Brandstiftung ausgegangen werden kann.
1500. Wohnungseinbruch – Grasbrunn/Neukeferloh
Am Freitag, 26.08.2016, in der Zeit von 18.15 Uhr bis 23.00 Uhr, ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in Grasbrunn/Neukeferloh ein schadensträchtiger Wohnungseinbruch.
Bislang unbekannte Täter drangen durch Aufbrechen einer Kellertür in eine Souterrainwohnung in der Lerchenstraße ein. Hierbei konnten sie Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro entwenden.
Nach der Tat entkamen die Einbrecher unerkannt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Lerchenstraße (Grasbrunn/Neukeferloh) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1501. Schlägerei in Asylbewerberunterkunft – Obersendling
Am Sonntag, 28.08.2016, gegen 18.45 Uhr, kam es in einer Asylbewerberunterkunft in der Schertlinstraße zu Streitigkeiten mit zahlreichen Beteiligten. Dies hatte der Sicherheitsdienst über den Notruf 110 mitgeteilt.
Grund hierfür war die Unzufriedenheit über das Essen im Bereich des Speiseraums. In dem Speisesaal befanden sich umgeschmissene Bänke und Tische. Außerdem lagen zahlreiche Flaschen auf dem Boden. In einer Kiste bei der Ausgabe lag ein Stein, der auf einen Sicherheitsdienstmitarbeiter geworfen worden sein soll.
Nachdem sich dann ca. 200 Personen vor dem Gebäude versammelt hatten, um dort für besseres Essen zu demonstrieren, beruhigte sich die Lage wieder.
Die anschließenden Vernehmungen bzw. Befragungen gestalteten sich aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten und wegen der Vielzahl der Bewohner schwierig. Entgegen erster Zeugenaussagen konnte letztlich auch kein Beschuldigter mehr gezeigt oder angetroffen werden.
Verletzt wurde durch den Vorfall offenbar niemand.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
1502. Fußballresümee zum Regionalligaspiel TSV 1860 München II gegenFC Bayern München II
Am Sonntag, 28.08.2016, um 15.00 Uhr, fand am Grünwalder Stadion das Lokalderby TSV 1860 München II gegen FC Bayern München II statt. Das Spiel endete mit einem Unentschieden 0:0.
Bereits vor dem Fußballspiel, gegen 11.00 Uhr, versammelten sich am Rotkreuzplatz ca. 1.000 Bayernfans. Mit einer extra bereit gestellten Sonder-U-Bahn fuhren diese gegen 12.40 Uhr zum Wettersteinplatz. Das Treffen auf dem Rotkreuzplatz sowie der Weg ins Stadion verliefen friedlich.
Die Fans des TSV 1860 München II trafen sich vor dem Spiel vor dem Stadion und in den umliegenden Gaststätten. Auch bei den Fans wurde keine Auffälligkeiten festgestellt.
Die frühe Stadionöffnung, um 13.30 Uhr, wurde von den Fans gut angenommen und das Stadion füllte sich stetig bis zu einer Besucherzahl von 8.960 Fans.
Während des Fußballspiels fielen zu Beginn der zweiten Halbzeit die Fans des FC Bayern München II auf. In ihrem Fanblock entzündeten sie drei Rauchkörper. Kurze Zeit später wurden mehrere Bengalos und Böller im Fanblock der Heimfans gezündet. Als diese auch noch auf das Spielfeld geworfen worden waren, wurde das Spiel vom Schiedsrichter unterbrochen.
Im Anschluss versuchten Heimfans über den Zaun zu klettern, um in Richtung der Gastfans zu stürmen. Dieser Versuch konnte mit einem Schlagstockeinsatz und Pfefferspray abgewehrt werden. Der Schlagstock und das Pfefferspray wurden nicht gezielt gegen Personen, sondern lediglich in Richtung des Zaunes eingesetzt. Es wurde niemand verletzt.
Nachdem sich die Situation wieder beruhigt hatte, wurde das Spiel fortgesetzt.
Nach dem Abpfiff, um 17.00 Uhr, endete das Spiel mit einem Unentschieden 0:0.
Nach dem Spiel, gegen 17.30 Uhr, kam es am Wettersteinplatz zu einer kurzen Auseinandersetzung zwischen den Heim- und Gastfans. Polizeibeamte schoben mit ihrem Schlagstock beide Fangruppierungen auseinander und verhinderten dadurch ein Aufeinandertreffen.
Bei der vorangegangenen Auseinandersetzung wurden zwei Fans verletzt. Diese wurden vom Rettungsdienst erstversorgt.
Gegen 18.10 Uhr kam es noch zu einer Festnahme in der Martin-Luther-Straße wegen Zeigen des Hitlergrußes gegenüber Polizeibeamten.
Insgesamt wurden fünf Freiheitsentziehungen durchgeführt. Diese teilen sich auf in eine Beleidigung, einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, eine Vermummung, einen Widerstand gegen Polizeibeamte und einen Hitlergruß.
Die Ordner des Grünwalder Stadions stellten insgesamt 222 Gegenstände sicher, die Ende des Spieles wieder ausgehändigt wurden. Darunter befanden sich 82 Rucksäcke, 109 Taschen, zwölf Beutel, fünf Taschenmesser und u.a. auch ein Kinderwagen.
Insgesamt zieht die Polizei ein positives Resümee. Jedoch konnte wieder festgestellt werden, dass die Gefährlichkeit von Bengalos, Rauchkörpern und Knallkörpern unterschätzt wird.
1503. Verbotene Prostitution – Ludwigsvorstadt
Am Freitag, 26.08.2016, gegen 21.30 Uhr, konnten Polizeibeamte in der Schillerstraße beobachten, dass eine 34-jährige Frau aus Ungarn an der Hauswand lehnte und vorbeigehende unbegleitete Männer ansprach.
Nach einem kurzen Gespräch mit einem 43-jährigen Arbeiter aus München, begaben sich die beiden in ein nahegelegenes Hotel. Nach Betreten des Hotels wurden die beiden Personen von den Polizeibeamten angesprochen. Der Mann gab hierbei an, dass er mit der 34-Jährigen Geschlechtsverkehr für 50 Euro vereinbart hatte.
Nach entsprechender Zeugenvernehmung wurde er vor Ort wieder entlassen.
Die Frau wurde bereits im Juni 2016 wegen der Ausübung verbotener Prostitution angezeigt. Aufgrund dieses zweiten Verstoßes und der sich daraus ergebenden Beharrlichkeit wurde sie nach erledigter Sachbearbeitung der Haftanstalt im Polizeipräsidium München vorgeführt.
Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.
1504. Sexuelle Nötigung –Neuperlach
Am Freitag, 26.08.2016, gegen 21.40 Uhr, befand sich eine 18-jährige Schülerin aus München mit einer Freundin in einem Schwimmbad in der Heinrich-Wieland-Straße. Mehrfach startete eine Gruppe Afghanen mehrere Annäherungsversuche.
Dies verbaten sich die Damen und drohten damit, den Bademeister zu verständigen. Hierzu stieg die 18-Jährige aus dem Wasser und begab sich in Richtung des Bademeisterbüros.
Ein 18-Jähriger aus der Gruppe folgte ihr und fasste ihr zwischen die Beine. Zunächst verspürte sie starke Schmerzen, wurde aber nicht weiter verletzt. Der 18-Jährige konnte von hinzugerufenen Polizeibeamten festgenommen und wurde der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt.
Dort wurde er später durch den Staatsanwalt wieder entlassen.
1505. Informationsveranstaltung der Münchner Polizei
Bereits am 03.08.2016 führte die Münchner Verkehrspolizei im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ in Pasing bei den Pasing Arcaden und auf dem Rotkreuzplatz zwei Informationsveranstaltungen für interessierte Bürger durch. Die nächsten Veranstaltungen finden am
Mittwoch, 31.08.2016
09.30 - 12.00 Uhr auf dem Marienplatz, und
13.00 - 15.30 Uhr auf dem Karlsplatz/Stachus
statt.
Bei diesen Informationsveranstaltungen werden unter anderem die Ziele, inhaltlichen Schwerpunkte und Strategien des besagten Verkehrssicherheitsprogramms thematisiert. Gleichzeitig kann man auch wieder an einem Gewinnspiel teilnehmen. Heuer lautet das Motto
„Der Stärkere gibt nach“.
Dazu hat das bayerische Innenministerium eine Broschüre herausgegeben, die eine Vielzahl von Informationen und Tipps gibt, wie ich als Fußgänger Unfälle vermeiden kann, als Erwachsener Verkehrsunfälle mit Kinder vermeide und wie ich mich als Rad- oder Motorradfahrer geschützt und sicher im Straßenverkehr bewege. Diese Broschüren liegen neben weiterem Informationsmaterial auch bei den vorgenannten polizeilichen Informationsveranstaltungen aus.
Die Teilnahme am Gewinnspiel ist per Postkarte, die der Gewinnspielbroschüre anhängt und online unter www.sichermobil.bayern.de möglich. Als Hauptpreis gibt es einen MINI Cooper Cabrio zu gewinnen. Außerdem werden zehn Sparkassenbücher von je 1.000 Euro, fünf Fahrradhelme, Radlkarten sowie Frei- und Familienkarten für die staatlichen Schlösser, Burgen, Gärten und Seen Bayerns verlost.
Das bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2020
die Zahl der Verkehrstoten um 30 % im Vergleich zum Jahr 2011 auf unter 550 zu senken
die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten weiter zu reduzieren
die Sicherheit auf Landstraßen zu erhöhen
besondere Unfallgefahren zu bekämpfen
besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, Fußgänger und Radfahrer besser zu schützen
die Bedürfnisse älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen in den Fokus zu rücken
mehr Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer untereinander zu erreichen.
Ihre Münchner Verkehrspolizei lädt sie recht herzlich zu einer dieser polizeilichen Informationsveranstaltungen ein, bei denen sie auch Antworten auf Fragen zu allen anderen Themen des Straßenverkehrs erhalten.