BPOL-KS: Steine auf Bahngleise bei Lollar gelegt

01.09.2016 – 14:21
BPOL-KS: Steine auf Bahngleise bei Lollar gelegt
Bundespolizei: Symbolbild Steine auf Bahngleise

Lollar (ots) - Bislang unbekannte Täter haben gestern Abend nahe Lollar Steine auf die Gleise der Rhein-Main-Weser-Bahn gelegt. Bundespolizisten stellten bei einer Bestreifung der Bahnanlage die Manipulation fest.

Nach ersten Ermittlungen wurden einige Steine von Zügen überrollt. Ob Züge beschädigt wurden, ist zurzeit nicht bekannt.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Hinweise erbeten:

Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nummer der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über Internet www.bundespolizei.de zu melden.

Sicherheitshinweise der Bundespolizei:

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dem lebensgefährlichen Aufenthalt in den Gleisen. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden.

Für eine Strecke von 100 Meter benötigen sie nur zwei Sekunden und haben einen langen Bremsweg.

Auch die 15.000 Volt Stromstärke in Bahn-Oberleitungen sind lebensgefährlich. Nicht nur das Berühren der Oberleitung mit dem Körper oder mit Gegenständen aller Art, sondern schon die bloße Annäherung kann tödlich enden.

Wer Gleise betritt, um dort beispielsweise Hindernisse zu deponieren, bringt nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte in Gefahr. Wenn Züge Schnellbremsungen machen, werden Fahrgäste immer überrascht und können sich durch Stürze oder umherfliegende Gegenstände verletzen.

Das Betreten von Bahnanlagen ist für Unbefugte verboten! Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen können. Beim Überfahren solcher Gegenstände spritzen diese mit hoher Geschwindigkeit weg und gefährden umherstehende Personen erheblich.

Bei Unfällen können, neben strafrechtlichen Konsequenzen, möglicherweise auch zivilrechtliche Folgen, in Form von Schadensersatzansprüchen, auf die Verursacher zu kommen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Peter Dittel
Telefon: 0561 81616 1010
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de