Mettmann (ots) - Am Sonntag, dem 04.09.2016 wurden Feuerwehr und Polizei um 16:46 Uhr darüber informiert, dass es im Hildener Freizeitbad "Hildorado" zu einem Chemikalienaustritt gekommen sei und dadurch mehrere Personen verletzt worden seien.
Die Feuerwehr Hilden verfasste dazu die nachfolgende Pressemitteilung:
" Am heutigen Nachmittag kam es im Hildorado zu einer chemischen Reaktion, bei der ein Gefahrstoff freigesetzt wurde. Die Feuerwehr wurde um 16.46 Uhr alarmiert und fand beim Eintreffen 15 Personen mit Beschwerden vor. Sofort wurde das Hildorado geräumt und ein Trupp zur Erkundung in den Keller geschickt. Zeitgleich wurde Vollalarm für die Feuerwehr Hilden und Massenanfall von Verletzten( MANV ) ausgelöst, da nicht abzusehen war wie viele Betroffene es gibt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren ca. 500 Personen im Bad. Durch den Rettungsdienst wurden 60 betroffene Personen gesichtet. Zwei Erwachsene und sieben Kinder wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser transportiert. Hauptsächlich handelt es sich um eine Rettungsdienst- mit Betreuungslage, da viele Kinder und Jugendliche sich ohne elterliche Begleitung im Bad aufhielten. Ursprung des Vorfalls war, dass bei Reinigungsarbeiten versehentlich Stoffe zusammen geführt wurden, bei denen es zu einer Chemischen Reaktion kam. Die dadurch entstandenen Dämpfe haben sich durch die Lüftungsanlage im Bad verbreitet. Die Feuerwehr war mit 54 Fahrzeugen sowie 153 Einsatzkräften vor Ort. Dies war nötig, da am Anfang des Einsatzes nicht klar war, welche Ausmaße dieser hat. "
Die Polizei teilt ergänzend darüber hinaus folgendes mit:
Die Polizei unterstützte den Feuerwehreinsatz mit eigenen und Unterstützungskräften aus umliegenden Behörden mit insgesamt 30 Beamten. Um den ungehinderten Einsatz der Feuerwehr zu ermöglichen und die Rettungs- und Einsatzwege freizuhalten, wurde eine weiträumige Absperrung rund um das Hildorado eingerichtet. Der Verkehr wurde ab- und umgeleitet. Die polizeilichen Einsatzmaßnahmen endeten gegen 20:35 Uhr. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
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