Mittelfranken (ots) - Immer wieder werden bevorzugt ältere Bürger Opfer von geschickt agierenden Betrügern. Relativ neu ist dabei die Vorgehensweise der Täter, sich bei telefonischen Kontakten mit der Polizeinotrufnummer "110" zu melden.
In den letzten Tagen häufen sich Meldungen und Anzeigen bei gleich mehreren Polizeidienststellen in ganz Mittelfranken. Hintergrund ist erneut das betrügerische Vorgehen per Anruf bei Seniorinnen und Senioren. Die bislang unbekannten Täter melden sich mit unterschiedlichsten Namen und auch polizeilichen Dienstbezeichnungen. Als Bestätigung für die Echtheit des Anrufes verweisen sie auf die im Bedienfeld des Telefons angezeigte Nummer, die immer mit dem bekannten Polizeinotruf 110 endet.
Im Verlauf des Gesprächs werden echt klingende Informationen zu polizeilichen Fahndungserfolgen gegeben und die Angerufenen gleichzeitig über im Haus vorhandene Bargeldbestände und Wertsachen ausgefragt. Auch vermeintlich seriöse Verhaltenstipps sollen das Vertrauen in den Anrufer und sein Anliegen stärken. Ziel ist dabei immer, eine baldige Übergabe von Bargeld zu vereinbaren. Um es den Betroffenen so einfach wie möglich zu machen, bieten die Betrüger auch einen Abholservice vom jeweiligen Wohnort oder gar - ganz dreist - in der Nähe eines Bankinstitutes an.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Hinweise:
- Bei echten Anrufen der Polizei erscheint niemals die "110" als angezeigte Rufnummer
- Legen Sie den Hörer auf, wenn Sie das Gefühl haben, am Telefon ausgefragt zu werden. Dies ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrer Sicherheit
- Verständigen Sie die Polizei umgehend über derartige Anrufe
- Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bereits Opfer eines solchen Betruges geworden sind, erstatten Sie sofort Anzeige
Pamela Schmidt/gh
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