Pressebericht vom 06.09.2016

Pressebericht vom 06.09.2016 Aus dem Inhalt:

1552. Versuchter Mord in Neuaubing

1553. 46. Rauschgifttoter

1554. Raub eines Mobiltelefons durch vier Täter; Täterermittlung
-siehe Pressebericht vom 01.09.2016, Ziffer 1526

1555. Trickdiebstahl durch Vortäuschen einer Notlage in Schwabing

1556. Verkehrsunfall in Harlaching
-Lichtbilder

1557. Schüsse in Neuhausen

1558. Terminhinweis: Wiederholung, Informationsveranstaltung der Münchner Polizei zum Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“


1552. Versuchter Mord in Neuaubing In der Nacht von Mittwoch, 31.08.2016, auf Donnerstag, 01.09.2016, gerieten in einer Unterkunft für Asylbewerber in Neuaubing ein 24-jähriger Somalier und ein 25-jähriger Landsmann nach einem gemeinsamen Zechgelage aus bislang unbekanntem Grund in Streit. Dies führte letztendlich zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei versetzte der ältere der beiden seinem Kontrahenten mehrere Faustschläge, so dass dieser einen doppelten Kieferbruch erlitt.

In der Folge holte der Verletzte ein Messer, mit dem er überraschend den „Schläger“ zunächst mehrfach in den Rücken und als dieser sich umwandte, auch in den Bauchbereich stach.

Beide Beteiligte wurden stationär in ein Krankenhaus eingeliefert. Beide konnten die Kliniken jedoch zwischenzeitlich wieder verlassen.

Mittlerweile wurde über den Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen beide Männer erstellt und zwar gegen den Schläger wegen Körperverletzung und gegen den Messerstecher wegen versuchten Mordes.

Beide Personen befinden sich nun in Untersuchungshaft.



1553. 46. Rauschgifttoter Am Donnerstag, 01.09.2016, wurde im Rahmen einer Wohnungsöffnung in München Am Hart, der 50-jährige Bewohner tot in seiner Wohnung aufgefunden.

Bei ihm wurden drogentypische Utensilien sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel festgestellt. Auch war der 50-Jährige als Drogenkonsument bekannt.

Durch den Leichenschauer wurde ein nicht natürlicher Tod bescheinigt. Ein im Rahmen der Obduktion beim Institut für Rechtsmedizin durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf mehrere Betäubungsmittel.
Hinweise für ein Fremdverschulden haben sich aufgrund der kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht ergeben.

Der 50-Jährige ist somit der 46. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2016.

Vergleichszeitraum: 2015: 42 Rauschgifttote
2014: 26 Rauschgifttote


1554. Raub eines Mobiltelefons durch vier Täter; Täterermittlung -siehe Pressebericht vom 01.09.2016, Ziffer 1526

Wie bereits berichtet, kam es am Mittwoch, 31.08.2016, gegen 10.40 Uhr, zu einem Raub. Ein 24-jähriger Mann war in der Arnulfstraße/Ecke Paul-Heyse-Unterführung von vier unbekannten Personen angesprochen worden. Sie fragten ihn nach einer Zigarette und verlangten sein Handy.
Er verweigerte die Herausgabe und wurde von den Männern festgehalten und gewürgt. Zeitgleich entnahm einer der Täter das Handy aus der Hosentasche des 24-Jährigen.
Anschließend flüchteten die vier Personen mit ihrer Tatbeute in unbekannte Richtung.
Bei den vier Personen handelte es sich um drei Männer und eine Frau.

Am Samstag, 03.09.2016, traf der 24-Jährige erneut auf die Tätergruppe und verständigte die Polizei. Diese konnte eine 16-Jährige und einen 16-Jährigen festnehmen. Über die beiden Festgenommenen konnten noch die weiteren Beschuldigten ermittelt werden. Bei ihnen handelt es sich um einen 17-Jährigen und einen weiteren 16-Jährigen. Aus diese beiden wurden festgenommen.

Die 16-Jährige wurde aufgrund ihrer passiven Tatbeteiligung wieder entlassen. Die drei Jugendlichen wurden in die Haftanstalt überstellt und vernommen.

Im Rahmen ihrer Vernehmungen gaben sie die Tat zu. Das Handy wurde bereits weiterveräußert. Im Anschluss an die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten wieder entlassen.


1555. Trickdiebstahl durch Vortäuschen einer Notlage in Schwabing Am Sonntag, 28.08.2016, gegen 18.55 Uhr, klingelte es an der Wohnungstür einer im Rollstuhl sitzenden 56-jährigen Münchnerin. Vor der Tür stand ein ihr unbekannter junger Mann. Neben ihm stand eine Freundin der 56-Jährigen, die im gleichen Anwesen wohnt.

Der Mann drängte sich nun sofort in die Wohnung und gab an, dass er im Anwesen neu eingezogen sei und sich nun versehentlich ausgesperrt habe. Er brauche nun Geld für einen Schlüsseldienst und die draußen stehende Freundin würde sich für ihn verbürgen. Die Rollstuhlfahrerin fuhr daraufhin zum Wohnzimmertisch und gab dem Mann leihweise 35 Euro aus ihrem Geldbeutel. Anschließend wollte sie ihm noch Geld aus ihrem Sparschwein geben. Der Mann nahm aber das Sparschwein selbst in die Hand, öffnete es und leerte den Inhalt auf die Couch. Dann entnahm er eine Handvoll Münzen und steckte sie in seine Jacke.

In diesem Moment läutete die draußen stehende Freundin der Rollstuhlfahrerin an der Tür. Die 56-Jährige öffnete und der Mann nutzte die Gelegenheit und flüchtete aus der Wohnung.

Eine Nachfrage bei ihrer Freundin ergab, dass diese den Mann überhaupt nicht kannte.

Am nächsten Tag, Montag, 29.08.2016, gegen 13.50 Uhr, klingelte offensichtlich der gleiche unbekannte Mann an der Wohnungstür eines 65-jährigen Rentners im gleichen Anwesen. Er behauptete nun, der Freund eines Nachbarn zu sein und bat um 50 Euro. Nachdem der 65-Jährige bereits von dem Vorfall am Vortag wusste, war er entsprechend vorgewarnt und sagte dem Mann nur noch, dass dieser verschwinden soll.
Der Unbekannte flüchtete sofort in Richtung U-Bahnhof Scheidplatz.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 26-30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, hellblonde, kurze Haare, abstehende Ohren, ohne Bart, sprach hochdeutsch, Tätowierung vom Knie bis zum Knöchel, am Unterschenkel links; war bekleidet mit weißen T-Shirt mit dunklem Aufdruck und kurzer roten Sporthose und trug Flip Flops.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der James-Loeb-Straße (Schwabing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1556. Verkehrsunfall in Harlaching Am Montag, 05.09.2016, gegen 17.35 Uhr, fuhr ein 48-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis mit seinem BMW auf der Grünwalder Straße. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit einem schwarzen Mercedes-Geländewagen schnitt ihn beim Fahrstreifenwechsel. Um nun einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der BMW nach rechts aus und kam letztendlich von der Fahrbahn ab. Dabei streifte er zunächst einen Baum und durchbrach schließlich den Zaun des Parkplatzes des Trainingsgeländes vom TSV 1860 München.

Erst am zweiten Zaun, der sich direkt am Trainingsplatz befand, kam das Fahrzeug schließlich zum Stehen. Der Fahrer wurde dabei leicht am linken Handgelenk verletzt. Aufgrund der Air-Bag-Auslösung kam es zu keinen schlimmeren Verletzungen.

Sowohl am BMW als auch an den betroffenen Zäunen des Trainingsgeländes kam zu erheblichen Sachschäden.
Von dem unbekannten Mercedes-Fahrer fehlt bislang jede Spur.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.



Zaun stoppt den PKW Zaun stoppt den PKW

1557. Schüsse in Neuhausen Am Samstag, 03.09.2016, gegen 00.45 Uhr, wurde der Polizeinotruf wegen angeblicher Schüsse am Steubenplatz verständigt.

Eine zivile Streife der Polizei traf am Einsatzort ein. Laut des Mitteilers sollte in einer Nähe des Pavillons am Hirschgarteneingang eine Person sein, die hier mit einer Pistole auf den Boden schoss.

Vor Ort konnten drei Personen angetroffen, die auf einer Parkbank saßen. Als Zivilbeamten sich den Personen näherten, konnten sie feststellen, dass einer der Männer eine Pistole eingesteckt hatte. Der Mann wurde daraufhin überwältigt und vorläufig festgenommen. Die Waffe wurde ihm aus dem Hosenbund gezogen. Dabei wurde festgestellt, dass sie zu diesem Zeitpunkt geladen und nicht gesichert war. Der Abzugshebel war gespannt.

Der zwischenzeitlich festgenommene 53-jährige Münchner gab zu, dass er im Sitzen in das Gras geschossen habe. Den genauen Grund hierfür konnte er nicht erklären.

Zur Zeit finden weitere Ermittlungen zur Person und der Herkunft der Waffe statt.



1558. Terminhinweis: Informationsveranstaltung der Münchner Polizei zum Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ Wegen der bisher großen Resonanz führt die Münchner Verkehrspolizei im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ am Mittwoch, 07.09.2016 im Stadtbereich München zwei weitere Informationsveranstaltungen für interessierte Bürger durch.

Die Veranstaltungen finden an diesem Tag

09.30-12.00 Uhr am Sendlinger-Tor-Platz

und

13:00-15:30 Uhr am Odeonsplatz

statt.

Dabei werden unter anderem die Ziele, inhaltlichen Schwerpunkte und Strategien des besagten Verkehrssicherheitsprogramms thematisiert. Gleichzeitig kann man auch wieder an einem Gewinnspiel teilnehmen. Heuer lautet das Motto

„Der Stärkere gibt nach“.

Dazu hat das bayerische Innenministerium eine Broschüre herausgegeben, die eine Vielzahl von Informationen und Tipps gibt, wie ich als Fußgänger Unfälle vermeiden kann, als Erwachsener Verkehrsunfälle mit Kinder vermeide und wie ich mich als Rad- oder Motorradfahrer geschützt und sicher im Straßenverkehr bewege. Diese Broschüren liegen neben weiterem Informationsmaterial auch bei den vorgenannten polizeilichen Informationsveranstaltungen aus.

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist per Postkarte, die der Gewinnspielbroschüre anhängt und online unter www.sichermobil.bayern.de möglich. Als Hauptpreis gibt es einen MINI Cooper Cabrio zu gewinnen. Außerdem werden zehn Sparkassenbücher von je 1.000 €, fünf Fahrradhelme, Radlkarten sowie Frei- und Familienkarten für die staatlichen Schlösser, Burgen, Gärten und Seen Bayerns verlost.

Das bayerische Verkehrssicherheitsprogramm „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ verfolgt das Ziel

- die Zahl der Verkehrstoten um 30 % im Vergleich zum Jahr 2011 auf unter 550 zu senken
- die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten weiter zu reduzieren
- die Sicherheit auf Landstraßen zu erhöhen
- besondere Unfallgefahren zu bekämpfen
- besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, Fußgänger und Radfahrer besser zu schützen
- die Bedürfnisse älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen in den Fokus zu rücken
- mehr Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer untereinander zu erreichen.

Ihre Münchner Verkehrspolizei lädt sie recht herzlich zu einer dieser polizeilichen Informationsveranstaltungen ein, bei denen sie selbstverständlich auch Antworten auf Fragen zu allen anderen Themen des Straßenverkehrs erhalten.