Pressemeldungen für den Landkreis Oberallgäu & Kempten vom 6. September 2016 - Nachtrag
Tagesaktuelle Meldungen der Kemptener Polizei.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1013/ -1012); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.
Entgegenkommendes Fahrzeug übersehen
KEMPTEN. Gegen 14.30 Uhr fuhr eine 44-jährige Autofahrerin die Memminger Straße stadtauswärts. An der Kreuzung zum Adenauerring bog die Kemptenerin nach links ab. Dabei übersah sie offenbar einen entgegenkommenden Pkw, der auf der Memminger Straße stadteinwärts fuhr und demnach bevorrechtigt war. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Pkw, in der Folge das Fahrzeug des 72-Jährigen umkippte und auf dem Dach zum Liegen kam. Ersthelfer befreiten den Mann aus dem Auto und kümmerten sich um die Verletzungen beider Beteiligten; sie wurden mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Gesamtsachschaden wird auf über 10.000 Euro geschätzt.
Die Kemptener Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Auch die Feuerwehr Kempten war zur technischen Hilfeleistung im Einsatz und stellte das Fahrzeug wieder auf. Beide Pkw mussten abgeschleppt werden.
(PP Schwaben Süd/West)
Falschmeldung geistert über Instant-Messaging-Dienst
Derzeit wird die Polizei im Allgäu mit einer Falschmeldung konfrontiert, die vielfach ungeprüft via Whatsapp-Nachricht weitergeleitet wird. In dieser Tonnachricht wird von einer jungen Frau vor einem Entführungsversuch gewarnt, bei dem ein männlicher Täter die Maske einer alten Frau tragen soll. Bei einem Discounter in der Kemptener Bleicherstraße trat der Unbekannte auf und schaffte es, in den Wagen einer jungen Fahranfängerin zu gelangen. Die falsche Seniorin bat um Mitfahrgelegenheit wegen der schweren Einkaufstüten.
Als der jungen Frau die Maske auffiel, gelang ihr die Flucht vor der „Frau“ mit ihrem Wagen. Weiter wird in der Nachricht darauf hingewiesen, dass der Vorfall der Polizei angezeigt wurde, aber aus Gründen des Ermittlungsschutzes darüber nicht berichtet wird; sie sei aufgrund der aufgefundenen Spuren von einem Entführungsversuch überzeugt.
Die Polizei darauf hin, dass ihr ein solcher Vorfall nicht angezeigt wurde und es sich um eine Falschmeldung (sogenannter „Hoax“) handelt, deren Inhalt völlig haltlos ist. Weiter fordert die Polizei auf, diese Meldung nicht weiter zu verbreiten und zu ignorieren.
Die Kemptener Kripo hat die Ermittlungen zur Urheberschaft wegen Vortäuschen einer Straftat aufgenommen.
(PP Schwaben Süd/West)