Dillenburg (ots) -
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Dillenburg: "Sie haben gewonnen!" - Rentner um 900 Euro betrogen -
Wer freut sich nicht zu hören, dass er Gewinner eines Autos im Wert von 48.000 Euro ist? Obwohl er nie an einem Gewinnspiel teilgenommen hatte, schaffte es ein unbekannter Betrüger einen Dillenburger um 5.000 Euro zu erleichtern. Die Polizei gibt Tipps, um nicht in die Fänge der Betrüger zu geraten.
Die freudige Nachricht über den Gewinn in Form eines Autos erreichte das Opfer am Dienstagmorgen (06.09.2016). Allerdings, so der Anrufer, könne ihm der Wagen nur gegen eine Gebühr von 900 Euro in Form von Onlinegutscheinen übergeben werden. Der Dillenburger kaufte die geforderten Gutscheine und gab die jeweiligen Codes für das Guthaben telefonisch an den Täter weiter. Wenig später erfolgte ein weiterer Anruf. Jetzt bat man um eine Überweisung von 5.000 Euro, da aufgrund eines Zahlendrehers der Wert des Autos auf 84.000 Euro gestiegen sei. Der Rentner wurde misstrauisch, brach das Gespräch ab und wandte sich an die Polizei.
Die Masche ist nicht neu und die Täter wenden unterschiedliche Varianten an, um ihren Opfern das Geld aus den Taschen zu ziehen. Die Methode ist immer die gleiche: Die Betrüger geben sich am Telefon als Rechtsanwälte oder Mitarbeiter einer Gewinnspielgesellschaft aus und informieren die "Glücklichen". Diese werden aber vor einer Gewinnübergabe dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel "Gebühren" zu bezahlen.
Zum Einsatz von Onlinegutscheinen ist zu sagen, dass nicht derjenige der den Gutschein in der Hand hält über die Gutscheinsumme verfügt, sondern nur mit dem darauf notierten Gutscheincode der Betrag bei Internetkäufen eingelöst werden kann. Nachdem der Dillenburger die Codes telefonisch durchgegeben hatte, verfügte der Täter über ein Guthaben von 900 Euro im Versandhandel "Amazon".
Wenn´s um Geld geht ist Vorsicht oberstes Gebot! Wer so verfährt, hat deutlich höhere Chancen, nicht Opfer eines Betrügers zu werden!
Um nicht in die Fall zu tappen gibt die Polizei folgende Tipps:
- Machen Sie sich bewusst: Wenn sie nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! - Geben Sie niemals Geld aus, um einen Gewinn einzufordern und zahlen Sie keine Gebühren. - Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. - Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten. - Wenden Sie sich im Zweifel unbedingt an die Polizei.
Dillenburg-Oberscheld: Erneut Dieseldiebe unterwegs -
Nachdem bereits am vergangenen Wochenende Dieseldiebe in der Schelde-Lahn-Straße ihr Unwesen getrieben hatten, schlugen Unbekannte zu Beginn der Woche an der Einmündung der Straße "Tiefseiten" zur Schelde-Lahn-Straße zu. Zwischen 14.00 Uhr am Montagnachmittag (05.09.2016) und 10.30 Uhr am Dienstagmorgen öffneten sie gewaltsam den Tankverschluss eines weißen Mercedes Lkw und machten sich mit etwa 100 Liter Diesel aus dem Staub. Die Täter müssen den Kraftstoff aus dem Tank in Kanister umgefüllt haben. Die Ermittler suchen Zeugen und fragen: Wem sind in der Nacht von Montag auf Dienstag Personen oder Fahrzeuge in dem Bereich aufgefallen? Wer hat Personen mit Kanistern in der Nacht beobachtet? Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.
Wetzlar: Aufbruch scheitert -
Auf Wertsachen aus einem Wohnmobil hatten es Diebe auf der Lahninsel abgesehen. Das Fahrzeug parkte am Dienstagnachmittag (06.09.2016), ab 16.00 Uhr auf einem der Wohnmobil-Stellplätze. Als die Besitzer nach etwa einer Stunde zurückkehrten, entdeckte sie Aufbruchspuren an ihrem weißen Ford. Unbekannte hatten versucht ein Seitenfenster aufzuhebeln. Vermutlich fühlten sie sich gestört und brachen ihr Vorhaben ab. Zurück blieb ein Schaden von ca. 500 Euro. Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.
Wetzlar: 49-Jährige überfallen / Polizei bittet um Mithilfe -
Am Montagabend (05.09.2016) raubte ein Unbekannter in der Altenberger Straße die Handtasche einer Wetzlarerin. Die Polizei sucht Zeugen, die den Angriff beobachteten.
Gegen 20.30 Uhr war die 49-Jährige mit ihrem Hund auf der Altenberger Straße in Richtung Innenstadt unterwegs. In Höhe des Bahnüberganges griff der Unbekannte an. Er schlug das Opfer nieder und schnappte sich ihre Handtasche. Mit dieser Tasche erbeutete der Räuber lediglich Taschentücher und einen Kugelschreiber. Die Wetzlarerin zog sich eine Platzwunde an der Stirn sowie eine Wunde an der Nase zu, die zunächst von einer Rettungswagenbesatzung erstversorgt und später im Krankenhaus behandelt wurde. Zu dem Angreifer kann das Opfer lediglich sagen, dass er dunkelhäutig war.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt:
- Wer hat den Vorfall am Montagabend, gegen 20.30 Uhr am Bahnübergang in der Altenberger Straße beobachtet? - Wer hat in diesem Zusammenhang sonst noch Beobachtungen im Bereich des Bahnüberganges gemacht?
Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Wetzlar unter Tel.: (06441) 9180.
Wetzlar: Betrüger gibt sich als Polizeibeamter aus / Opfer werden aufgefordert Bargeld an die "Polizei" auszuhändigen -
Immer wieder sind Betrüger unterwegs, um den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen: das Geld ihrer Opfer. Meist geben sich Anrufer als Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus und warnen vor geplanten Einbrüchen. Die Opfer werden aufgefordert das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon große Summen erbeutet.
Dass die Täter über ein breites Spektrum an Betrügereien verfügen um an Beute zu gelangen, zeigt ein aktueller Fall aus Wetzlar:
Anfang der Woche geriet ein Rentner ins Visier eines Betrügers. Der Unbekannte meldete sich telefonisch und stellte sich als Herr "Wagner" von der Kriminalpolizei in Wetzlar vor. Durch geschickte Gesprächsführung brachte er den 75-Jährigen dazu Auskünfte zu seinen Vermögensverhältnissen und zu den Wertsachen im Haus zu geben. Ein Familienangehöriger, der das Gespräch zufällig mithörte, übernahm den Hörer, worauf der Betrüger am anderen Ende der Leitung auflegte. Am nächsten Tag rief ein angeblicher Kriminalhauptkommissar von "Interpol" an und erklärte dem Rentner, dass gegen Herrn "Wagner" wegen Betruges ermittelt werde. Der arbeite bei seinem Betrügereien mit einer Mitarbeiterin der Hausbank des Rentners zusammen. Das Opfer könne durch die Abhebung seiner Ersparnisse zur Festnahme des Betrügerpärchens beitragen, so der Interpol-Ermittler. Der falsche Kripobeamte gab auch schon einen konkreten Tag und eine konkrete Uhrzeit zur Abhebung in der Bank vor. Letztlich scheiterte die Übergabe eines fünfstelligen Eurobetrages an der Skepsis eines Familienangehörigen. Der Anrufer wirkte auf den Wetzlarer so überzeugend, dass ihn erst eine hinzugerufene Streife der Wetzlarer Polizei zur Einsicht bringen konnte einem geschickten Betrüger auf den Leim gegangen zu sein.
Mit diesen Tipps der Polizei schützen Sie sich vor Trickbetrügern:
- Seien Sie generell misstrauisch bei Anrufen von angeblichen Polizeibeamten! - Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis! - Bei Geldforderung: Auflegen! - Niemals später tatsächlich Geld übergeben! - Wählen Sie beim geringsten Verdacht den Polizeinotruf 110!
Leun-Lahnbahnhof: Rollerfahrer erleidet Beinbruch -
Am Mittwoch (07.09.2016), gegen 06.20 Uhr ereignete sich zwischen Leun und Leun-Lahnbahnhof ein Verkehrsunfall, bei dem ein Rollerfahrer verletzt wurde. Der 47-jährige Biker aus Ehringshausen war auf der Brückenstraße in Richtung B 49 unterwegs und wollte nach links in Richtung Lahnbahnhof abbiegen. Zeitgleich bog ein 53-Jähriger aus Weilmünster mit seinem BMW von dort nach links in Richtung B 49 ab. Beim Abbiegevorgang übersah er den Rollerfahrer. Er stieß mit der Front seines Z4 gegen die Yamaha und der Zweiradfahrer stürzte auf die Straße. Nach einer ersten Einschätzung einer Rettungswagenbesatzung brach er sich ein Bein. Mit dem Rettungswagen ging es zur weiteren Behandlung in das Klinikum Wetzlar. Die Schadenshöhe an beiden Fahrzeugen kann derzeit nicht beziffert werden. (N.S.)
Guido Rehr, Pressesprecher
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