Kassel (ots) - Nicht das beste Geschick bei der Auswahl eines Tatorts hat am gestrigen Mittwochabend ein 44-Jähriger aus Polen bewiesen. Er hatte unmittelbar neben dem Polizeirevier Ost versucht, die Räder von einem Wagen einer benachbarten Firma zu klauen. Die dabei von ihm verursachten Geräusche machten allerdings die Beamten des Reviers auf sein Treiben aufmerksam. Sie hatten es anschließend nicht weit bis zur Festnahme des Tatverdächtigen. Der 44-Jährige, der bereits am Nachmittag versucht hatte in ein Auto einzubrechen, soll nun am heutigen Tag auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt werden.
Ein Beamter des Polizeireviers Ost hatte auf der Dienststelle gegen 20:50 Uhr Geräusche gehört, die aus Richtung der Gebäuderückseite des Reviers kamen. Als er mit einem Kollegen dort nachschaute, sahen sie, wie sich der 44-Jährige an den Rädern eines unmittelbar hinter dem Gebäude abgestellten Autos zu schaffen machte. Er hatte bereits ein Kantholz und Pflastersteine bereitgelegt, offenbar um das Fahrzeug aufbocken zu können. Beim Anblick der Polizisten stand er auf und gab vor, es handele sich um sein Auto. Dies konnten die Beamten jedoch relativ schnell als Schutzbehauptung entlarven. Wie sich bei den weiteren Ermittlungen zudem herausstelle, war der 44-Jährige bereits am Nachtmittag gegen 13 Uhr festgenommen worden, als er im Heupelweg mit einem Besen die Scheibe eines VW T 5 einschlug und anschließend versuchte das Fahrzeug zu öffnen. In diesem Fall hatten die Ermittler ihn noch wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß setzen müssen. Nach seiner erneuten Festnahme am Abend erfolgte jedoch die Einlieferung ins Polizeigewahrsam. Eine Antwort auf die Frage, ob der sich offenbar erst seit wenigen Tagen in Kassel aufhaltende 44-Jährige das Polizeirevier nicht als solches erkannte, bekamen die Beamten bislang nicht von ihm. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, soll er am heutigen Tag auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft einem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt werden.
Die weiteren Ermittlungen werden beim Polizeirevier Ost in Kassel geführt.
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