Pirna (ots) - Am Wochenende (10. September 2016) waren Einsatzkräfte vom Bundespolizeirevier Berggießhübel, am Bahnhof in Pirna, im bahnpolizeilichen Einsatz. Aufgrund der hohen Fahrgastzahlen, bedingt durch die Pirnaer Einkaufsnacht, befanden sich die Beamten vor Ort um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten. Nachdem die letzte S-Bahn nach Mitternacht den Bahnhof in Pirna verlassen hatte, war ein Reisender noch am Bahnsteig 3 verblieben. Die Einsatzkräfte wechselten zum gegenüberliegenden Bahnsteig und erkannten in der Unterführung einen frisch aufgebrachten Schriftzug, mittels schwarzer Farbe. Weitere gesprayte Schriftzüge, sog. Graffiti, waren am Bahnsteig 3 zu erkennen, wo die Person war.
Die Überprüfung des Jugendlichen verlief negativ. Jedoch hörten die Beamten ein Klickgeräusch aus seinen mitgeführten Sachen, was auf Spraydosen hindeutet. Im Stoffsack befanden sich insgesamt sechs Spraydosen und Düsenköpfe, alle unbenutzt. An seinem Handrücken waren schwarze Farbanhaftungen zu erkennen. Bei der Durchsuchung der Person wurden ein gebrauchter Düsenkopf, Einweghandschuhe mit schwarzen Farbanhaftungen und eine Sprühdose, Farbe schwarz, durch die Beamten aufgefunden.
Aufgrund der Gesamtumstände des unerlaubten Graffitis am Bahnhof Pirna, konnte der Beschuldigte in der Nacht ermittelt werden. Nach erfolgter strafprozessualer Bearbeitung wurde er den Erziehungsberechtigten übergeben.
Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel nimmt diesen Fall nochmals zum Anlass und warnt vor unerlaubten Sprüh-Aktionen: Illegales Graffiti ist eine Straftat, die entsprechend verfolgt wird. Auf ertappte Sprayer kommen neben den strafrechtlichen auch erhebliche zivilrechtliche Konsequenzen zu. Die Regressforderungen können unter Umständen mehrere tausend Euro betragen.
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