POL-KS: Kassel / Fuldatal: 23-Jähriger behält 150,- Euro aus gefundenem Portemonnaie und zeigt später Reue: Polizei sucht Opfer

13.09.2016 – 10:59

Kassel (ots) - Reue hat am gestrigen Montagabend ein 23-jähriger Flüchtling gezeigt. Der in Fuldatal wohnende junge Mann hatte am Abend in einer Straßenbahn in Kassel ein Portemonnaie mit 150,- Euro gefunden und das Geld an sich genommen. Kurz darauf war er sogar noch von dem Verlierer angesprochen worden, behielt jedoch das Geld. Später packte ihn dann aber doch die Reue. Er gab die 150,- einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes seiner Gemeinschaftsunterkunft, der das Geld anschließend zum Polizeirevier Nord in Vellmar brachte. Die Ermittler des Reviers sind nun nicht wie sonst üblich auf der Suche nach dem Täter, sondern nach dem Opfer. Sie bitten den Verlierer der Geldbörse und rechtmäßigen Eigentümer der 150,- Euro, sich bei der Kasseler Polizei zu melden.

Wie der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bei der Abgabe des Geldes am heutigen frühen Morgen auf dem Polizeirevier schilderte, habe der 23-Jährige ihm am gestrigen Abend in der Gemeinschaftsunterkunft das Geld übergeben und in gebrochenem Deutsch die Tat gestanden. Der aus Afghanistan stammende junge Mann habe ihm erzählt, dass er gegen 18 Uhr in der Straßenbahn auf der Ihringshäuser Straße in Richtung der Kasseler Innenstadt das Portemonnaie mit dem Bargeld gefunden habe. Er habe daraus einen 100,- und einen 50,- Euro-Schein entnommen. Kurz darauf sei er noch in der Tram von dem mutmaßlichen Eigentümer und Verlierer der Geldbörse angesprochen worden. Der Mann habe ihn gefragt, ob er Geld aus dem Portemonnaie genommen habe. Dies habe er verneint und die 150,- Euro behalten. Offenbar habe ihn später aber sein schlechtes Gewissen geplagt, weshalb er dem Sicherheitsdienstmitarbeiter von der Tat berichtete und ihm das Geld übergab.

Die Ermittler des Polizeireviers Nord bitten den Verlierer der Geldbörse oder Zeugen, die Hinweise auf das Opfer geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel. 0561 - 910 1021

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