Essen - Gelsenkirchen (ots) - Von einem Happy End kann man schon sprechen, über das was sich da gestern (13. September) am Essener Hauptbahnhof ereignete. Die kleine Iwana wurde nachmittags (14:50 Uhr) auf dem Bahnsteig von ihren Eltern getrennt. Diese waren in einen abfahrbereiten Zug gestiegen, um das Gepäck dort zu verstauen, als sich plötzlich die Türen schlossen und der Zug abfuhr.
Das 3-jährige Flüchtlingsmädchen blieb daraufhin allein auf dem Bahnsteig zurück. Eine 37-jährige Frau aus Dinslaken nahm sich dem weinenden Mädchen an und brachte sie zur Bundespolizei. Diese versuchten im Hauptbahnhof die Eltern des Kindes zu ermitteln. Neben Lautsprecherdurchsagen wurde auch bei der Essener Polizei nachgefragt. Dabei blieben jegliche Anstrengungen, die Eltern der 3-Jährigen zu ermitteln, erfolglos.
Der entscheidende Hinweis kam dann von Bahnmitarbeitern aus Gelsenkirchen. An diese hatten sich die Eltern (28/35) des Mädchens gewandt, nachdem sie zwischenzeitlich in Gelsenkirchen eingetroffen waren. Sofort nahmen diese daraufhin einen Zug nach Essen und konnten nach gut 90 Minuten ihre Tochter wieder in die Arme schließen.
Großes Herz zeigte die 37-jährige Frau aus Dinslaken. Weil sich die 3-Jährige in Gegenwart der Bundespolizisten augenscheinlich unwohl fühlte, blieb die 37-Jährige ebenfalls auf der Wache und betreute das Mädchen bis zum Eintreffen der Eltern mit viel Einfühlungsvermögen.
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