FW-E: S-Bahn brennt kurz vor dem Essener Hauptbahnhof, etwa 50 – 60 Fahrgäste erreichen den Hauptbahnhof zu Fuß, zeitgleich weitere Einsatzlagen im Bahnbereich

16.09.2016 – 14:23
FW-E: S-Bahn brennt kurz vor dem Essener Hauptbahnhof, etwa 50 - 60 Fahrgäste erreichen den Hauptbahnhof zu Fuß, zeitgleich weitere Einsatzlagen im Bahnbereich
Die qualmende S6 ist zu diesem Zeitpunkt bereits geräumt. Foto: Mike Filzen

Essen-Südviertel, Auf der Donau, 16.09.2016, 09.20 Uhr (ots) - In Essen ist heute Vormittag die Dachelektrik einer S-Bahn (S6 Köln Essen) in Brand geraten. Der Fahrdraht mit 15.000 Volt Spannung lag gerissen auf dem Dach der Bahn, das andere Ende im Gleisbett. Rauch zog in die Waggons der Bahn. Der Lokführer hat nach Freigabe durch die Bahn AG eine Tür geöffnet und die rund 50 Fahrgäste entlang der zweigleisigen Strecke zum Hauptbahnhof geführt. Zum Hauptbahnhof alarmierte Einsatzkräfte trafen aus dieser Gruppe dort jedoch niemanden mehr an, die Menschen hatten ihren Weg offensichtlich mit anderen Verkehrsmitteln fortgesetzt. Der Lokführer wurde rettungsdienstlich versorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert. Fast zeitgleich ist im Hauptbahnhof an einem weiteren Zug augenscheinlich ein Vogel (oder mehrere, nicht mehr zu erkennen) in den Fahrdraht geraten. Dieser Lokführer äußerte gegenüber Einsatzkräften, dass er bei Einfahrt in den Bahnhof einen Blitz und einen Knall wahrgenommen habe. Auch dieser Zug blieb liegen, Federn in der Oberleitung bestätigen die Aussage. Durch die folgende zentrale Abschaltung des Fahrstromes blieb ein dritter Zug im Bereich Schederhofstraße auf der Strecke liegen. Die Fahrgäste wurden durch den dadurch bedingten Ausfall der Klimatechnik zwar unruhig, eine ernsthafte Gefahr bestand für diese Menschen jedoch nicht. Bevor es nach rund einer Stunde zu einer Evakuierung durch die Feuerwehr kommen konnte, rollte der Zug langsam in den Hauptbahnhof ein. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte für Brandschutz, Rettungsdienst und Logistik an dieser komplexen Lage beteiligt. Für eine größere Anzahl möglicher Verletzter standen mehrere Rettungswagen und Notärzte in einem Bereitstellungsraum parat. (MF)

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