BPOL-KS: Schottersteine auf Schienen gelegt – Zugrad beschädigt Bundespolizei ermittelt

20.09.2016 – 13:16
BPOL-KS: Schottersteine auf Schienen gelegt - Zugrad beschädigt  Bundespolizei ermittelt
Symbolbild; Quelle: Bundespolizei

Hofgeismar-Hümme (Landkreis Kassel) (ots) - Bislang Unbekannte haben gestern, gegen 18 Uhr, im Bereich des Bahnhofes Hümme Schottersteine auf die Schienen gelegt. Ein Intercity, von Warburg kommend in Richtung Kassel, überfuhr die Steine. Der Schienenstrang und ein Rad des Zuges wurden dadurch beschädigt.

Verletzte gab es zum Glück nicht. Die genaue Schadenshöhe muss noch ermittelt werden.

"Solche Handlungen sind keine Dummejungenstreiche!", sagte Polizeirat Rainer Paul, stellvertretender Leiter der Bundespolizeiinspektion Kassel und warnt vor schwerwiegenden Folgen. "Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen können!", so der Polizeirat weiter.

Bundespolizisten haben den Streckenbereich abgesucht. Verdächtige Personen wurden nicht mehr angetroffen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise sind erbeten unter der Tel. -Nr. 0561/81616 - 0 oder www.bundespolizei.de .

Hinweise der Bundespolizei:

Gefährliche Situationen durch Auflegen von Steinen auf Schienen Kommt es in solchen Fällen zu Schnellbremsungen, so werden Reisende im Zug meist überrascht. Die Gefahr, sich durch Stürze und umher fliegende Gegenstände zu verletzen, ist groß.

Beim Überfahren von Steinen spritzen diese mit hoher Geschwindigkeit weg und zerplatzen. Splitter werden dabei zu gefährlichen Geschossen. Umherstehende Personen werden erheblich gefährdet und können sich schwer verletzen.

Solche Handlungen haben strafrechtliche und zivilrechtliche Fol-gen. Neben einem Strafverfahren müssen die Täter auch mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunter-nehmen oder Privatpersonen rechnen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0172/8101945
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
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