Rhein-Kreis Neuss (ots) - Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss beteiligt sich am "Projekt EDWARD" (European Day Without A Road Death), das sich für weniger Tote im Straßenverkehr einsetzt.
Am Mittwoch (21.9.) fand deshalb ein europaweiter Aktionstag statt, der das Bewusstsein von allen, die am Straßenverkehr teilnehmen auf die notwendige gegenseitige Rücksichtnahme und die allgemeinen Gefahren des Straßenverkehrs lenken soll.
In Deutschland sterben täglich neun bis zehn Menschen durch einen Verkehrsunfall. Im Rhein-Kreis Neuss kamen im Jahr 2015 elf Menschen im Straßenverkehr ums Leben. In diesem Jahr sind es bereits acht.
Die Kreispolizeibehörde beteiligte sich am "Projekt EDWARD" sowohl mit Geschwindigkeitskontrollen als auch mit einer Präventionsveranstaltung im Neusser Hafen. Ein großer, amerikanischer Showtruck und Schüler der Janusz-Korczak-Gesamtschule stellten eindrucksvoll den "Toten Winkel" dar. So nennt man den Bereich, den ein LKW-Fahrer um sein Fahrzeug herum nicht einsehen kann. Regelmäßig kommt es hierdurch zu schwerwiegenden, oft tödlichen Verkehrsunfällen. In Neuss verlor dieses Jahr bereits eine Radfahrerin durch einen solchen Unfall ihr Leben.
Bei den Kontrollen am Mittwochvormittag (21.9.) stellte die Polizei in Kaarst-Büttgen an der Vom-Stein-Straße 29 Geschwindigkeitsübertretungen und in Grevenbroich an der Landstraße 142, Höhe Gut Neuhaus, sogar 103 Tempoverstöße fest. Hinzu kamen drei Verwarngelder, weil der Sicherheitsgurt nicht angelegt war. In einem Fall musste einem Fahrzeugführer eine Blutprobe entnommen werden, da der Verdacht bestand, dass er Drogen konsumiert hatte.
Unabhängig vom Aktionstag "Projekt EDWARD" führt die Polizei täglich Verkehrskontrollen durch. Bei einem Schwerpunkteinsatz am Dienstag (20.9.) zum Schutz sogenannter "schwacher Verkehrsteilnehmer" (Fußgänger, Fahrradfahrer) und zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen stellten Beamte an verschiedenen Kontrollstellen im Rhein-Kreis Neuss 15 Handys am Steuer oder Lenker, 55 Verstöße von Fahrradfahrern und 11 Fahrzeugführer ohne angelegten Sicherheitsgurt fest. Zwei Autofahrer mussten zur Blutprobe mit auf die Wache, weil sie möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs waren. Die Ordnungshüter registrierten insgesamt 105 Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Zwar ist die gefahrene Geschwindigkeit nicht immer unfallursächlich, aber sie entscheidet oft über die Schwere der Verletzungen und mitunter sogar über Leben und Tod. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss wünscht allen Verkehrsteilnehmern und Verkehrsteilnehmerinnen allzeit gute Fahrt. Kommen Sie stets heil nach Hause.
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