Lindau (ots) - Die Lindauer Bundespolizei hat allein am Donnerstagmorgen (22. September) elf Migranten in einem Fernbus auf der A 96 bei Hörbranz festgestellt. Bereits einen Tag zuvor trafen die Beamten in anderen Bussen an der Autobahn und im Lindauer Stadtgebiet auf insgesamt zwölf ausländische Personen, die ohne Einreise- oder Aufenthaltspapiere unterwegs waren. Eigenen Angaben zufolge stammen sie unter anderem aus Eritrea, Afghanistan, Nigeria und Somalia.
Ein 20-jähriger Eritreer versuchte, sich die Einreise mit einem gefälschten italienischen Reiseausweis zu erschleichen. Der Afrikaner gab an, dass er für den gefälschten Pass in Italien 250 Euro bezahlt hätte. 8.000 Euro habe die vorausgegangene Schleusung über das Mittelmeer gekostet. Die Ermittlungen wegen Urkundenfälschung dauern an.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der junge Mann wie der überwiegende Teil der Migranten einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Die Übrigen werden mangels vorgebrachter Schutzgründe das Land wieder verlassen müssen.
Rückfragen bitte an:
Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.