Görlitz (ots) - Zwei Männer, die am Sonntag unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren, haben die Bundesrepublik inzwischen wieder verlassen.
Im ersten Fall handelte es sich um einen Staatsangehörigen der Demokratischen Republik Kongo (31). Der 31-Jährige war kurz nach Mitternacht von einer gemeinsamen deutsch-polnischen Streife auf polnischem Territorium überprüft worden. Weil am Vortag dessen polnischer Aufenthaltstitel bereits abgelaufen war, rieten ihm die Beamten dringend von einer geplanten Weiterreise nach Deutschland ab. Dass der Afrikaner offensichtlich wenig von dem Ratschlag hielt, wurde zwei Stunden später offensichtlich. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Mann ein zweites Mal als Passagier eines polnischen Reisebusses, nun aber auf deutschem Hoheitsgebiet bei Kodersdorf, kontrolliert. Die Weiterreise wird nun strafrechtliche Konsequenzen haben, denn der Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz wurde angezeigt. Der Anzeigenerstattung folgte am Morgen die Zurückschiebung nach Polen.
Im zweiten Fall ging es für einen Ukrainer (20) in eine ganz andere Richtung, nämlich mit einem Flugzeug nach Kiew. Bundespolizisten hatten am frühen Sonntagmorgen festgestellt, dass das litauische Visum des Mannes rechtswidrig erlangt war. Aus dem Plan, damit nach Belgien zu reisen, wurde also nichts. Unfreiwillig ging es zunächst von Kodersdorf zur Dienststelle, heute dann mit einem Streifenwagen weiter in Richtung Flughafen Berlin-Tegel. Die Bundespolizei hat den 20-Jährigen schließlich abgeschoben, weil dieser erkennen ließ, dass er Deutschland nicht freiwillig verlassen würde. Zuvor war auf Antrag vom zuständigen Amtsgericht Görlitz Sicherungshaft angeordnet worden.
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