Sommersdorf Marienborn (ots) - Am 25.09.2016, gegen 20:55 Uhr legten bisher unbekannte Täter im Bereich Sommersdorf am Bahnübergang Marienborn einen großen Gegenstand, vermutlich einen Stuhl, in die Bahngleise. Ein Intercityzug kollidierte mit dem Gegenstand, schleifte ihn mit und zerstörte ihn vollständig. Die Trümmerteile waren auf circa 100 Meter verteilt. Glücklicherweise entstanden durch diesen Eingriff keine Verletzungen an Personen oder Sachschäden.
Gleiches passierte an dieser Stelle bereits am 06.09.2016, gegen 20:50 Uhr. Hier überfuhr eine Regionalbahn auf dem Weg von Braunschweig nach Magdeburg den Gegenstand, schleifte ihn mit und zerstörte ihn vollständig. Der Triebfahrzeugführer musste damals eine Zwangsbremsung einleiten. Durch den Zusammenprall erhielt die Lok im vorderen unteren Bereich ein Loch. Personen wurden auch hier glücklicherweise nicht verletzt. Die Strecke wurde damals für 15 Minuten gesperrt.
Die Bundespolizei ermittelte damals wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Da es bei dem gestrigen Eingriff zu keinen Schäden kam, handelt es sich hierbei um einen Ordnungswidrigkeit im Sinne der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung.
Dennoch handelt es sich hierbei um Taten die keineswegs immer so glimpflich ausgehen, wie der gestrige Eingriff. Die Täter gefährden nicht nur sich selbst erheblich sondern auch die im Zug befindlichen Personen und Sachwerte von hohem Vermögen.
Die Bundespolizei bittet um sachdienliche Hinweise zu möglichen Tätern. Sie werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 565490), unter der kostenfreien Bundespolizei - Hotline (Tel.: 0800 / 6888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.
Rückfragen bitte an:
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Chris Kurpiers
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