Kassel (ots) - Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Ein Polizeibeamter in Zivil hat am vergangenen Donnerstagmittag bei Ermittlungen in Niederzwehren in anderer Sache zufällig zwei Einbrecher beobachtet. Der Beamte des Polizeireviers Mitte hatte das sich auffällig verhaltende Pärchen nach kurzer Zeit hinter einem Haus verschwinden sehen und daraufhin sofort seine Kollegen alarmiert. Gemeinsam mit einer Streife des Polizeireviers Süd-West gelang den Beamten anschließend die Festnahme der beiden mutmaßlichen Wohnungseinbrecher auf frischer Tat.
Das junge Pärchen war dem Polizeihauptkommissar vom Revier Mitte am Donnerstagmittag gegen 11:40 Uhr in der Straße "An der Turnhalle" aufgefallen, als sie offenbar die Gegend ausbaldowerten. Anschließend klingelten beide an einem der Häuser in der Straße. Als niemand öffnete, gingen die beiden Unbekannten um das Haus herum und verschwanden dort. Wie sich bei den weiteren Ermittlungen herausstellte, hatten die Einbrecher offenbar ein Kellerfenster aufgebrochen, im Wohnhaus nach Wertsachen gesucht und dabei Schmuck erbeutet. Bei der Festnahme der beiden Tatverdächtigen beim Verlassen des Hauses fanden die Beamten bei dem jungen Mann Ohrringe, die sich später zweifelsfrei einer Bewohnerin des Hauses zuordnen ließen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen Jugendlichen, dessen Alter noch nicht abschließend geklärt ist, und eine 24-Jährige, die offenbar nicht aus Deutschland stammen. Da beide keinerlei Ausweispapiere mitführten, nahmen die Beamten sie fest und brachten sie ins Polizeigewahrsam. Bei den weiteren Ermittlungen durch die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo stellte sich heraus, dass zumindest die 24-Jährige derzeit über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der Jugendliche hat nach derzeitigem Ermittlungsstand keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Da bei ihm der Haftgrund der Fluchtgefahr besteht, beantragte die Kasseler Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Jugendlichen. Am Freitag erfolgte seine Vorführung vor den Haftrichter, der die Untersuchungshaft gegen ihn anordnete. Er befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt in Kassel-Wehlheiden. Die Ermittlungen dauern an.
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