BPOLD STA: Lebensgefährliches Spiel an den Gleisen; Kinder legen Schnellfahrstrecke lahm

29.09.2016 – 12:02

Köln-Bad Honnef-Frankfurt (ots) - Am Mittwoch gegen 17:40 Uhr musste ein Lokführer eines ICE auf der Bahnstrecke Köln - Frankfurt wegen Kindern am Gleisbereich eine Notbremsung durchführen. Die Schnellfahrstrecke wurde gesperrt und durch die Bundespolizei abgesucht: Die Kinder flüchteten.

Eine Schocksekunde für den Lokführer, der mit ca. 200 km/h seinen ICE sicher nach Frankfurt bringen wollte: Plötzlich sah er zwei Kinder am Rande der Bahnstrecke im sogenannten "Aegidienbergtunnel" (Bad Honnef) stehen und zog die Notbremse. Bei dieser Geschwindigkeit hat der Zug einen Bremsweg von über zwei Kilometern zu bewältigen. Somit stand der ICE 917 zunächst auf freier Strecke und konnte seine Fahrt wegen des lebensgefährlichen Spiels der Kinder nicht fortsetzen. Die Bundespolizisten suchten im Tunnel und in der näheren Umgebung nach den Kindern. Diese wurden jedoch nicht angetroffen. Nach der Absuche konnte der ICE seine Fahrt nach Frankfurt mit einiger Verspätung fortsetzen. Insgesamt entstand bei 16 Zügen eine Gesamtverspätung von 626 Minuten.

Nach diesem Vorfall warnt die Bundespolizei ausdrücklich davor, sich zu nah am Gleisbereich aufzuhalten, da schnelle Züge (wie in diesem Fall der ICE) eine sogenannte "Sogwirkung" entfachen und man dadurch in die Gleise gezogen werden könnte. Bei Betreten eines Eisenbahntunnels bedeutet es, dass man sich in Lebensgefahr bringt! Herannahende Züge haben eine hohe Geschwindigkeit und sehr lange Bremswege! Auch Eltern sollten mit ihren Kindern über die Gefahren an Bahnanlagen sprechen, um sie entsprechend zu sensibilisieren. Weitere Informationen zu Gefahren an Bahnanlagen sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de einsehbar.

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