Kreispolizeibehörde Viersen: (ots) - Polizeidirektor Hubert Vitt geht in den wohlverdienten Ruhestand. Der 62-jährige Familienvater aus Dormagen verlässt nach gut neun Jahren seiner Tätigkeit als Leiter der größten Polizeidirektion die Kreispolizeibehörde Viersen. Hubert Vitt leitete seit dem 19. Juli 2007 die Geschicke der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz. Das ist die Direktion in der Organisation der Behörde, die die Bevölkerung durch den dort angesiedelten Streifendienst, durch die Leitstelle und die Bezirksbeamten ("Dorfsheriffs") zunächst einmal als Polizei vor Ort wahrnimmt. Er trug damit nicht nur für die dort tätigen etwa 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Verantwortung, sondern auch für die Sicherheit im Kreisgebiet. In seiner Verantwortung lag es unter anderem, dass die auflaufenden Notrufe durch die Leitstelle professionell bearbeitet werden und dass die Einsätze der Einsatzfahrzeuge so koordiniert werden, damit möglichst schnell ein "Freund und Helfer" zur Stelle ist, wenn Not am Mann ist. Im Nebenamt kümmerte sich der ehemals hauptamtliche Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung auch weiterhin um die Ausbildung des Polizeinachwuchses. Zudem vertrat der in Bonn aufgewachsene Beamte, der der Polizei des Landes NRW seit 1971 angehört und den Polizeiberuf von der Pike auf als Streifenbeamter erlernte, auch den Abteilungsleiter der Polizei bei dessen Abwesenheit und lenkte dann auch die Geschicke der gesamten Kreispolizeibehörde. In vielen Großeinsätzen fungierte der Polizeidirektor als Einsatzleiter. Besonders die Karnevalseinsätze, die im Kreis Viersen zu den einsatzkräftestärksten Ereignissen gehören, leitete er stets mit "Spaß an der Freud". Dieser "Spaß an der Freud" machte den Polizeidirektor auch im dienstlichen Umgang aus: Professionell, dabei mit der gebotenen Gelassenheit und seiner besonderen menschlichen Art, das dienstliche Miteinander zu gestalten, zeichneten den Menschen Hubert Vitt als Führungskraft aus. Nie verlor er seinen "rheinischen Humor" und hatte für jeden immer ein nettes, humorvolles Wort übrig: So begrüßte er in den letzten Wochen seiner dienstlichen Tätigkeit als gerade 62-Jähriger die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreispolizei stets augenzwinkernd mit den Worten: "Sie haben gerade den ältesten Beamten der Kreispolizeibehörde Viersen vor sich." Der Landrat quittierte seiner Ansprache diese Vorstellung mit den Worten: "Da passt es ja ganz gut, dass ich heute als möglicherweise jüngster Landrat des Kreises Viersen den ältesten Polizeibeamten verabschieden darf".
In einer Feierstunde verabschiedeten sich Behörden- und Abteilungsleiter, die Führungskräfte der Behörde sowie alte Weggefährten von dem Polizeidirektor. Sicherlich wird er sich über Langeweile als Pensionär nicht beklagen können: Der 62-jährige steckt voller Pläne, wie er seine freie Zeit sinnvoll wird nutzen können: Dazu zählt für den passionierten Entdecker fremder Länder sicherlich nicht zuletzt das Reisen. Hier hat er bereits als Vizepräsident der deutschen Sektion der IPA (International Police Association) im aktiven Dienst viele kollegiale Freundschaftsbande zu den Polizeien der verschiedenen Länder geknüpft. Die Pflege der Freundschaften zwischen Polizisten über die Ländergrenzen hinweg wird für ihn auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ein wichtiges Anliegen bleiben. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich war sehr gerne Polizist und habe mich im Kreis Viersen wohl gefühlt.", so verabschiedete sich der Polizeidirektor Hubert Vitt heute bei der Feierstunde, in der sich Landrat, Abteilungsleiter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von dem Direktionsleiter offiziell verabschiedeten. Die guten Wünsche für einen langen und gesunden Ruhestand von Landrat Dr. Andreas Coenen, der in einer einfühlsamen Rede den Polizisten und Menschen Hubert Vitt charakterisierte, quittierte der scheidende Polizeidirektor in seiner rheinischen, typischen Lebensart humorvoll mit den Worten: "Der heutige Tag ist ein besonderer, denn ich werde heute zum letzten Mal schwarze Socken tragen." Damit spielte er auf sein "Problem" an, nicht immer penibel auf die vorgeschriebenen schwarzen Socken zur Uniform geachtet zu haben und bedankte sich dabei auch für die Hilfe beim ordnungsgemäßen Ankleiden im Dienst bei seinen Mitarbeitern.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Abteilungsleiter Polizei, LPD Manfred Krüchten, Polizeidirektor Hubert Vitt und Landrat Dr. Andreas Coenen./ah (1280)
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