Nürnberg (ots) - Beamte der Verkehrspolizei Nürnberg ermitteln derzeit gegen eine 33-jährige Kraftfahrerin. Sie soll mehrmals mit ihrem Pkw gefahren sein, auf dem entstempelte Kennzeichen angebracht waren.
Weil sie ihrer gesetzlichen Meldepflicht (Umzug nach Nürnberg) nicht nachgekommen war, ordnete die Zulassungsstelle der Stadt Nürnberg die zwangsweise Entstempelung der amtlichen Kennzeichen an ihrem Opel an. Das hinderte die Frau aber nicht, weiterhin mit ihrem Pkw zu fahren.
Am 16.07.2016 und am 02.08.2016 erfasste sie eine Geschwindigkeitsmessanlage im Stadtgebiet Nürnberg. Bei der Auswertung der Bilder stellten die Beamten fest, dass auf den Kennzeichen Plaketten angebracht waren. Dies konnte aber auf Grund des bekannten Sachverhalts nicht möglich sein. Die weiteren Ermittlungen verliefen jedoch zunächst erfolglos.
Im September dieses Jahres stand der Pkw vor der Wohnung der 33-Jährigen. Eine Angestellte der Kommunalen Verkehrsüberwachung überprüfte die Kennzeichen. Dabei fielen die offenbar selbst angefertigten Zulassungsplaketten und das TÜV-Siegel auf. Die Polizei wurde verständigt.
Wie sich nun herausstellte, soll die Frau die Plaketten selbst "gebastelt" haben und mit dem Fahrzeug weiterhin gefahren sein. Die Kennzeichen wurden abgeschraubt und sichergestellt. Die Tatverdächtige machte zum Sachverhalt keine Angaben.
Unter anderem wegen Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuergesetz sowie der Fahrzeugzulassungsverordnung wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Bert Rauenbusch/sg
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