Warendorf (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Warendorf
Zwei Beamte des Kriminalkommissariats Nord gingen auf eine eher untypische Dienstreise. Sie holten in der vergangenen Woche einen festgenommenen Tatverdächtigen in Rumänien ab.
Der 34-jährige Rumäne steht im dringenden Tatverdacht im Jahr 2015, die Geldbörsen dreier Frauen in Everswinkel und Warendorf gestohlen zu haben. Anschließend holte der Mann mit den darin befindlichen EC-Karten Bargeld ab.
In allen drei Fällen ging der Täter gleich vor. Er fragte ältere Frauen, die einen Rollator dabei hatten, nach dem Weg. Dabei hielt er den Seniorinnen einen Stadtplan vor. Während die abgelenkten Geschädigten sich hilfsbereit zeigten, stahl der 34-Jährige die Geldbörsen aus den Handtaschen. Diese bewahrten die Frauen in den Rollatoren auf.
Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann bereits für ähnliche Vergehen mehrfach verurteilt worden war und wegen weiterer Taten gesucht wird. Anfang des Jahres kontrollierte die Polizei den Rumänen in der Schweiz.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster beantragte diese einen europäischen Haftbefehl für den flüchtigen 34-Jährigen. Das Amtsgericht Münster stellte den Haftbefehl aus, auf dessen Grundlage der Rumäne von der rumänischen Polizei in seinem Geburtsort festgenommen wurde.
Die Ermittler der Warendorfer Kriminalpolizei übernahmen den Festgenommenen am Freitagmorgen in Bukarest. Zurück in Deutschland führten sie den 34-Jährigen der Richterin am Amtsgericht in Warendorf vor. Diese erließ gegen den Rumänen Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr.
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