Pressebericht vom 12.10.2016

Pressebericht vom 12.10.2016 Aus dem Inhalt:

1843. Straßenraub in Großhadern

1844. Falscher Polizeibeamter in der Altstadt

1845. Transporter der Marke Eigenbau bei Verkehrskontrolle gestoppt – Sauerlach

1846. Streit in Asylbewerberunterkunft – Ismaning

1847. Festnahme auf frischer Tat von zwei Graffiti-Sprayern – Altstadt

1843. Straßenraub in Großhadern Am Dienstag, 11.10.2016, ging ein 24-jähriger polnischer Staatsangehöriger, gegen 01.00 Uhr, von der Waldgartenstraße kommend in Richtung Würmtalstraße, um sich dort in einer Tankstelle Zigaretten zu kaufen.

Im Christrosenweg kamen ihm drei unbekannte Männer entgegen. Als er an diesen vorbeigehen wollte, schlugen die Täter gemeinsam auf den Polen ein, so dass dieser nach einer kurzen Verteidigungsphase zu Boden ging.

Dort tasteten die Täter den 24-Jährigen ab. Nachdem die Täter zwei Mobiltelefone sowie den Geldbeutel mit einem geringen Bargeldbetrag an sich genommen hatten, flüchteten sie in unbekannte Richtung.

Der 24-Jährige wurde durch die Tätlichkeiten leicht verletzt.

Täterbeschreibung:
Drei männliche Täter, 22-30 Jahre alt, zwei Täter sind ca. 175-180 cm groß, der dritte Täter ist ca. 180 cm groß, dunkler Teint; evtl. türkische Staatsangehörige; einer der Täter trug eine Wintermütze.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1844. Falscher Polizeibeamter in der Altstadt Eine 50-jährige Dame aus Abu Dhabi wurde durch einen unbekannten Täter im Tiefgeschoss eines Kaufhauses in der Altstadt angesprochen. Der Mann gab vor Polizeibeamter zu sein und zeigte sehr kurz etwas ähnliches wie eine Kriminalpolizeimarke, welche die Dame jedoch nicht genau erkennen konnte.

Der Täter forderte die Frau auf, sich auszuweisen, da es angeblich zu einem Diebstahl von 2.000 Euro gekommen sei. Die Frau öffnete ihren Geldbeutel, um ihren Ausweis zu suchen, hatte jedoch keinen dabei.

Der Täter forderte die Frau daher auf, irgendwelche Dokumente oder Karten zu zeigen, auf denen ihr Name stehe. Daraufhin nahm er selbständig 520 Euro, zudem verschiedene Karten aus dem Geldbeutel der Frau und gab vor, diese überprüfen zu wollen.

Weiterhin fragte er nach der PIN für die Kreditkarten. Da sie inzwischen misstrauisch geworden war, nannte sie eine falsche Nummer.

Der falsche Polizeibeamte täuschte vor, das Geld und die Kreditkarten an die Dame zurückzugeben, dabei machte er derart schnelle Bewegungen, dass die Geschädigte zunächst nicht bemerkte, dass der Täter zwei Kreditkarten behalten hatte.

Die 50-Jährige drohte, ihre Tochter anzurufen, daraufhin flüchtete der Täter mit zwei Kreditkarten.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftig, west-/nordeuropäisch, braune, glatte, kurze Haare; trug ein weißes Sweatshirt mit schwarzen Streifen und Jeans.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1845. Transporter der Marke Eigenbau bei Verkehrskontrolle gestoppt – Sauerlach Am Dienstag, 11.10.2016, um 13.00 Uhr, kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion in Sauerlach einen Kleintransporter mit deutschem Ausfuhrkennzeichen. Am Steuer war ein 28-jähriger Ungar, mit drei weiteren Fahrgästen.

Bei der Kontrolle staunten die Beamten nicht schlecht: Die beiden hinteren „Sitzplätze“ bestanden aus alten Fahrzeugsitzen, die lediglich provisorisch auf einer Holzpressplatte angebracht waren. Sicherheitsgurte waren keine vorhanden.

Die Weiterfahrt für die Fahrgemeinschaft war nach der Kontrolle an Ort und Stelle vorbei. Die vier Männer wurden über die Gefährlichkeit ihres Unterfangens und den möglichen Verletzungen bei einem Unfall aufgeklärt.

Die Mitfahrer mussten ihre Fahrt mit einem Taxi fortsetzen. Da der Fahrer in Deutschland keinen festen Wohnsitz hatte, musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro für das zu erwartende Bußgeld bezahlen.

1846. Streit in Asylbewerberunterkunft – Ismaning Am Dienstag, 11.10.2016, gegen 23.30 Uhr, kam es in einer Asylbewerberunterkunft in Ismaning zu einem größeren Polizeieinsatz.

In der Küche der Unterkunft kam es zum Streit zwischen zwei Bewohnern. Im Verlauf des Streits nahm ein 33-jähriger Nigerianer ein Küchenmesser und wollte damit auf eine andere Person losgehen. Eine dritte Person ging dazwischen und wollte die Konfliktparteien trennen. Hierbei wurde er mit dem Messer am linken Oberarm verletzt.

Durch die Polizeikräfte vor Ort konnte der Täter festgenommen werden. Aufgrund von Verständigungsproblemen vor Ort bedarf die Abklärung des Sachverhalts noch weiterer Ermittlungen durch die Kriminalpolizei.

Der Verletzte musste für eine Nacht in einem Klinikum bleiben.

1847. Festnahme auf frischer Tat von zwei Graffiti-Sprayern – Altstadt Am Dienstag, 11.10.2016, gegen 00.05 Uhr, beobachtete ein Polizeibeamter in seiner Freizeit, zwei 20-jährige Schweizer, beim Anbringen von mehreren Schmierschriften in der Nähe des Marienplatzes und verständigte daraufhin die Kollegen.

Im Rahmen der Fahndung konnten die beiden Täter vorläufig festgenommen werden. Im direkten Umfeld zu dem beobachteten Tatort, stellten die Polizeibeamten zahlreiche frische Graffitis an verschiedenen Örtlichkeiten fest.

Bei den beiden Beschuldigten konnten mehrere sog. „Tagstifte“ als Tatmittel sichergestellt werden. Bei der Durchsuchung des Hotelzimmers der 20-Jährigen wurden mehrere Graffiti-Spraydosen aufgefunden.

Bei den Sprayern handelt es sich um Touristen aus der Schweiz. Da sie in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügen, wurden sie in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht.

Im Rahmen erster Ermittlungen konnten ca. 35 Schmierschriften an 22 Objekten mit einem Gesamtschaden von ca. 5.000 Euro festgestellt werden. Die 20-Jährigen zeigten sich umfänglich geständig und wurden nach ersten polizeilichen Maßnahmen entlassen. Sämtliche Graffiti-Utensilien wurden beschlagnahmt.