POL-HS: Verkehrsunfallpräventionskonzept „Weiße Kreuze“ wird fortgesetzt!

13.10.2016 – 13:00
POL-HS: Verkehrsunfallpräventionskonzept "Weiße Kreuze" wird fortgesetzt!
Polizeihauptkommissar Josef Neiß, Polizeioberkommissar Frank Meuffels und Rene Stegemann (v.l.n.r.) bei der Aufstellung des Kreuzes an der Karl-Arnold-Straße in Heinsberg.

Kreis Heinsberg (ots) - Leider ereignen sich immer wieder tödliche Verkehrsunfälle im Kreis Heinsberg. Im Jahr 2016 haben bereits zehn Menschen auf unseren Straßen ihr Leben verloren.

Ziel der Kreispolizeibehörde ist es Leben zu retten. Deshalb führt die Polizei viele Maßnahmen durch, wie zum Beispiel den Blitzmarathon und regelmäßige Schwerpunkteinsätze gemeinsam mit dem Kreisordnungsamt im Rahmen des Sicherheitsprogramms unter dem Motto "Raser stoppen!"

Daneben werden in der alltäglichen Arbeit gezielte repressive Maßnahmen gegen die wesentlichen Hauptunfallursachen getroffen, aber auch präventive durch die Verkehrssicherheitsberater - hier sei besonders der Crash Kurs erwähnt. Zudem wirkt die Polizei in der Unfallkommission mit, um Unfallhäufungsstellen zu entschärfen.

Bereits vor einigen Jahren hat die Kreispolizeibehörde das Verkehrsunfallpräventionskonzept "Weiße Kreuze" gestartet. Die Aktion soll ohne viele Worte berühren, sensibilisieren und zum Nachdenken anregen. Sie ist ein weiterer Baustein der Präventionsarbeit, die darauf ausgerichtet ist, die emotionale Seite der Menschen anzusprechen.

Aktuell wurden an fünf Unfallstellen in Heinsberg, Erkelenz, Geilenkirchen und im Selfkant ca. 1 Meter große weiße Kreuze als Mahnmal und Zeichen des Mitgefühls aufgestellt. Insgesamt wurden bislang im Kreis 25 "Weiße Kreuze" aufgestellt.

An diesen Orten verloren Menschen im Alter zwischen 19 und 89 Jahren als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer ihr Leben. Es kann jeden treffen, deshalb bittet die Polizei im Straßenverkehr gerade in der dunklen Jahreszeit um Aufmerksamkeit und angepasste Fahr- und Verhaltensweise.

Schirmherr dieser Aktion ist Landrat Stephan Pusch.

Eine Gruppe engagierter Menschen um Herrn Rene Stegemann hat sich angeboten, dem Kreis Heinsberg diese weißen Kreuze zur Verfügung zu stellen. Ihnen ist die Verkehrssicherheit insgesamt, aber insbesondere die der Jungen Fahrer, ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben sie sich auch bereit erklärt, für ein Jahr die Patenschaft der Kreuze zu übernehmen.

Bevor die Kreuze aufgestellt werden, wird in angemessener Form mit den Beteiligten und Angehörigen geklärt, ob sie mit der Aufstellung eines Kreuzes einverstanden sind. Auf ihre Gefühle und Interessen wird dabei besondere Rücksicht genommen.

Sind die Angehörigen damit einverstanden, wird ein weißes Kreuz in Abstimmung mit den Straßenbaulastträgern am Straßenrand aufgestellt. Damit nachvollziehbar können natürlich nicht an allen Unfallstellen Kreuze aufgestellt werden.

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-2222
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/heinsberg