Fünf Fahrzeuge sind heute Vormittag bei Unfällen beschädigt worden. Zwei Funkwagen waren mit Sonder- und Wegerechten auf dem Weg zu einer randalierenden Person in der Zehlendorfer Brettnacher Straße. Zu beiden Unfällen hat der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 die Bearbeitungen übernommen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen soll Folgendes geschehen sein:
Nr. 2570
Kurz nach 11 Uhr war ein Einsatzwagen im Ostpreußendamm in
Lichterfelde in Richtung Bäkestraße unterwegs. In Höhe des
Devrientwegs fuhr ein vor dem Polizeifahrzeug fahrender Ford
rechts ran, so dass die Polizisten mit dem Funkwagen links an
diesem über den Gegenverkehr vorbeifahren wollte. Zeitgleich
bog aus dem Devrientweg ein 30-Jähriger mit einem Mercedes
links in den Ostpreußendamm ab. Um einen Zusammenstoß mit dem
Mercedes zu verhindern, wich die Beamtin mit dem
Einsatzfahrzeug nach rechts aus. Dabei fuhr sie gegen den
wartenden Ford, der dadurch gegen einen geparkten Opel
geschoben wurde. Während die Polizeibeamtin eine
Handverletzung erlitt und nach der Behandlung in einem
Krankenhaus ihren Dienst beendete, blieben ihr Kollege sowie
der 34 Jahre alte Ford-Fahrer unverletzt. Der Funkwagen und der
Ford waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten
abgeschleppt werden. Während der Bergungsarbeiten und der
Unfallaufnahme war der Ostpreußendamm zwischen Devrientweg und
Boothstraße etwa eineinhalb Stunden gesperrt.
Nr. 2571
Etwa zeitglich war ein Polizeiauto im Dahlemer Weg in
Zehlendorf in Richtung Seehofstraße unterwegs. In Höhe
Hamerlingweg wollte der Polizist mit dem Funkwagen an einem
Ford über den Gegenverkehr vorbeifahren. Zu diesem Zeitpunkt
wollte der 55-jährige Ford-Fahrer, der in die gleiche Richtung
wie der Polizeiwagen fuhr, mit seinem Auto nach links in den
Hamerlingweg abbiegen. Dabei stießen beide Fahrzeuge zusammen.
Während der Funkwagen durch die Wucht über das parallel zur
Straße laufende Gleisbett geschoben wurde, kam der Ford direkt
im Gleisbett zum Stehen. Während der 55-Jährige mit Bein- und
Gesichtsverletzungen am Ort behandelt wurde, musste der
Beifahrer des Einsatzwagens zur ambulanten Behandlung seiner
Handverletzung in eine Klinik gebracht werden. Anschließend
beendete er seinen Dienst. Beide Autos waren nicht mehr
fahrfähig und wurden abgeschleppt.