Unfälle auf dem Weg zum Polizeieinsatz

Polizeimeldung vom 15.10.2016
Steglitz - Zehlendorf

Fünf Fahrzeuge sind heute Vormittag bei Unfällen beschädigt worden. Zwei Funkwagen waren mit Sonder- und Wegerechten auf dem Weg zu einer randalierenden Person in der Zehlendorfer Brettnacher Straße. Zu beiden Unfällen hat der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 die Bearbeitungen übernommen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen soll Folgendes geschehen sein:

Nr. 2570
Kurz nach 11 Uhr war ein Einsatzwagen im Ostpreußendamm in Lichterfelde in Richtung Bäkestraße unterwegs. In Höhe des Devrientwegs fuhr ein vor dem Polizeifahrzeug fahrender Ford rechts ran, so dass die Polizisten mit dem Funkwagen links an diesem über den Gegenverkehr vorbeifahren wollte. Zeitgleich bog aus dem Devrientweg ein 30-Jähriger mit einem Mercedes links in den Ostpreußendamm ab. Um einen Zusammenstoß mit dem Mercedes zu verhindern, wich die Beamtin mit dem Einsatzfahrzeug nach rechts aus. Dabei fuhr sie gegen den wartenden Ford, der dadurch gegen einen geparkten Opel geschoben wurde. Während die Polizeibeamtin eine Handverletzung erlitt und nach der Behandlung in einem Krankenhaus ihren Dienst beendete, blieben ihr Kollege sowie der 34 Jahre alte Ford-Fahrer unverletzt. Der Funkwagen und der Ford waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme war der Ostpreußendamm zwischen Devrientweg und Boothstraße etwa eineinhalb Stunden gesperrt.

Nr. 2571
Etwa zeitglich war ein Polizeiauto im Dahlemer Weg in Zehlendorf in Richtung Seehofstraße unterwegs. In Höhe Hamerlingweg wollte der Polizist mit dem Funkwagen an einem Ford über den Gegenverkehr vorbeifahren. Zu diesem Zeitpunkt wollte der 55-jährige Ford-Fahrer, der in die gleiche Richtung wie der Polizeiwagen fuhr, mit seinem Auto nach links in den Hamerlingweg abbiegen. Dabei stießen beide Fahrzeuge zusammen. Während der Funkwagen durch die Wucht über das parallel zur Straße laufende Gleisbett geschoben wurde, kam der Ford direkt im Gleisbett zum Stehen. Während der 55-Jährige mit Bein- und Gesichtsverletzungen am Ort behandelt wurde, musste der Beifahrer des Einsatzwagens zur ambulanten Behandlung seiner Handverletzung in eine Klinik gebracht werden. Anschließend beendete er seinen Dienst. Beide Autos waren nicht mehr fahrfähig und wurden abgeschleppt.