Marburg-Biedenkopf (ots) - Verrutschte Ladung - LKW blieb liegen Erhebliche Verkehrsbehinderungen auf der B 253
Hinterland - Der drohende Verlust eines geladenen mindestens 20-Tonnen schweren Maschinenbauteils führte den ganzen Vormittag (Dienstag, 18. Oktober) zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Bundesstraße 253 zwischen Breidenbach und Breitenstein. Die Bundesstraße war von ca. 08 bis 13.30 Uhr zunächst teil- und dann voll gesperrt. Trotz der veranlassten Rundfunkwarnmeldungen mit Umleitungsempfehlungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, insbesondere auch weil die Nebenstrecke auf der Kreisstraße 108 über Wiesenbach und Kleingladenbach schnell überlastet war.
Nach den ersten Ermittlungen rissen beim Durchfahren des Kreisverkehrs Spanngurte, sodass die Ladung verrutschte. Die damit eihergehenden Geräusche veranlassten den Fahrer, seinen Lastwagen sofort am rechten Straßenrand anzuhalten. Er stellte fest, dass die Ladung seitlich über den Auflieger herausragte. Es sah so aus, als würde nur noch die LKW-Plane ein komplettes Herunterrutschen auf die Straße verhindern. Durch das gesamte Geschehen entstanden Schäden sowohl am litauischen Lastwagen als auch am Auflieger. Die benachrichtigte Feuerwehr sorgte dafür, dass austretende Betriebsflüssigkeiten keinen weiteren Schaden anrichteten. Die Straßenmeisterei beseitigte den Schmutz und reinigte die Straße. Die Bergungsarbeiten durch eine Spezialfirma waren wegen der Größe, des Gewichts und auch der gefährlichen Lage des Maschinenteils sehr schwierig. Auf den Fahrer und Halter kommt eine entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeige zu.
Ziegen fraßen Heckenschnitt - Zwei Ziegen tot
Bottenhorn - Die Polizei Biedenkopf ermittelt nach dem Tod zweier Ziegen wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Vermutlich verendeten die Tiere durch das Fressen von unrechtmäßig entsorgtem Heckenschnitt potentiell giftiger Pflanzen. Die ursprünglich vier Ziegen weideten in einem mehrere hundert Quadratmeter großen Pferch zwischen den Straßen Pfarrgasse und Bilzenweg. Das Grundstück ist durch einen Maschendrahtzaun und zusätzlich durch ein stromführendes sogenanntes Schafnetz gesichert. Am Dienstag, 11. Oktober, gegen 21 Uhr ging es den Tieren offensichtlich noch gut. Am nächsten Tag gegen 17 Uhr lag ein Tier bereits tot auf der Weide, die anderen schwankten und übergaben sich. Eine weitere Ziege musste die Besitzerin einen Tag später noch einschläfern lassen. Die herbeigerufenen Tierärzte hatten bestätigt, dass es sich um typische Vergiftungserscheinungen handelte, die durchaus vom Verzehr des am Rande der Umzäunung gefundenen fremden Heckenschnitts stammen könnten. Im Heckenschnitt befanden sich Rückstände, die auf Kirschlorbeer, Azalee und Zwergmistel deuten. Der Heckenschnitt war so entsorgt, dass die weidenden Zeigen problemlos herankamen. Ob der Abfall dort vorsätzlich mit dem Ziel den Tieren zu schaden entsorgt wurde oder nicht, steht nicht fest. Die Polizei Biedenkopf bittet um sachdienliche Hinweise zur möglichen Herkunft des beschriebenen Heckenschnitts. Polizei Biedenkopf, Tel. 06461/9295-0.
Martin Ahlich
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