Warendorf (ots) - Im Frühjahr und im Herbst nehmen die Wildunfälle auch im Kreis Warendorf zu. Allein in der Zeit vom 15. bis zum 17. Oktober 2016 ereigneten sich auf den Straßen im Kreisgebiet 23 Wildunfälle.
Wildtiere müssen wandern, um Nahrung zu finden. Ihre Lebensräume werden aber zunehmend von Verkehrswegen zerschnitten. Deshalb werden Straßen regelmäßig von Wildtieren überquert. Wildunfälle können zu jeder Tages- und Nachtzeit passieren. Auch an Stellen, an denen ein Wildwechsel nicht durch ein Verkehrszeichen angezeigt wird.
Fahrzeugführer sollten im Wald und an unübersichtlichen Wald- oder Feldrändern den Fuß vom Gas nehmen und die Fahrbahnränder im Auge behalten. Gerade in dieser Jahreszeit muss immer mit querenden Wildtieren gerechnet werden. Bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h beträgt der Bremsweg 35 Meter, bei 100 km/h erhöht sich dieser auf 79 Meter.
Wenn Wild auf der Fahrbahn steht, sollen Autofahrer abblenden, kontrolliert abbremsen und hupen. Grelles Licht macht Wildtiere oft orientierungslos. Auch muss mit weiteren Tieren gerechnet werden, da sie sich in der kühlen Jahreszeit zu Gruppen zusammenfinden.
Ist eine Kollision unvermeidbar, das Lenkrad festhalten und bremsend geradeaus gefahren. Auf keinen Fall sollte man das Risiko eines unkontrollierten und plötzlichen Ausweichmanövers eingehen. Man könnte gegen einen Baum prallen oder in den Gegenverkehr geraten.
Nach einem Zusammenstoß ist die Unfallstelle mit einem Warndreieck und dem Warnblinklicht zu sichern. Verletzte sind gegebenenfalls zu versorgen. Danach ist das Tier von der Straße entfernen, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Für eine notwendige Schadensregulierung sollte der Unfall der Polizei oder dem Jagdinhaber gemeldet werden.
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