Kiefersfelden/Rosenheim (ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (19. Oktober) einen mutmaßlichen Schleuser auf der A93 festgenommen. Angeblich war er unterwegs um eine ausgewählte Pizzeria in München zu besuchen. Im Wagen des Italieners befanden sich jedoch vier Personen ohne die erforderlichen Einreisepapiere.
An der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden überprüften Bundespolizisten die Insassen eines Autos mit italienischen Kennzeichen. Der Fahrer aus Italien hatte als einziger gültige Dokumente dabei. Seine Mitfahrer, laut eigenen Angaben irakische Staatsangehörige, waren ohne Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland unterwegs. Einer von ihnen, ein 30-jähriger Iraker, gab an, dass die geplante Schleusung von Italien nach München für alle vier Personen rund 3.000 Euro gekostet hätte. Entgegen den Aussagen der Geschleusten behauptete der Fahrzeugführer, als Tourist unterwegs zu sein, um die Mitarbeiter eines italienischen Restaurants in München und einen Verwandten in Deutschland zu besuchen. Während der Vernehmung verstrickte er sich immer mehr in Widersprüche. Er wusste weder den Wohnort seines Familienangehörigen, noch war er sich sicher, ob ihn die Angestellten der Pizzeria überhaupt kennen.
Von den Ausführungen des mutmaßlichen Schleusers ließen sich die Polizeibeamten nicht überzeugen. Auf richterliche Entscheidung hin lieferten die Bundespolizisten den 29-Jährigen ins Gefängnis in Traunstein ein. Die vier Mitfahrer stellten ein Schutzersuchen und wurden der zuständigen Anlaufstelle für Flüchtlinge zugeleitet.
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Yvonne Oppermann
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