Fachkonferenz zur Bekämpfung der Falschgeldkriminalität im Darknet

Polizeimeldung vom 21.10.2016

Gemeinsame Meldung Polizei Berlin und BKA
Berlin
Nr. 2626
In der kommenden Woche findet erstmalig eine europaweite Fachkonferenz zur Bekämpfung der Falschgeldkriminalität im Darknet statt. Der Einladung des Landeskriminalamtes Berlin und des Bundeskriminalamtes (BKA) folgen viele Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, um gemeinsame Strategien zur Eindämmung des aufwachsenden Phänomens zu entwickeln.

„Die Falschgeldkriminalität hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Falschgeld wird nicht mehr nur auf dem klassischen Weg per Kurier verbreitet, sondern kann anonymisiert im Internet, insbesondere im Darknet, gehandelt werden. Falschgeld ist damit für jedermann auf der ganzen Welt verfügbar. Dies erfordert auf polizeilicher Ebene noch intensivere nationale und internationale Kooperationen. Dieses Expertentreffen ist ein wichtiger Schritt, die weltweite Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Falschgeldkriminalität nachhaltig zu stärken“, sagt BKA-Präsident Holger Münch.

„Ich bin froh, dass wir diese wichtige Konferenz auf den Weg gebracht haben und zusammen mit dem BKA in Berlin ausrichten! Falschgeldhandel im Darknet und die international agierenden Fälscherbanden kann kein Staat allein angehen. In der kommenden Woche sitzen deshalb alle wichtigen polizeilichen Player aus Europa an einem Tisch. Das ist die Gelegenheit, einen gleichen Wissensstand zu erzeugen, best-practice-Erfahrungen zu multiplizieren und zusammen Ideen für die internationale Bekämpfung zu kreieren“, sagt der Leiter des Landeskriminalamtes Berlin, Christian Steiof.

Auch nach der Konferenz wird es unter anderem regelmäßige Expertentreffen geben. Eigens hierfür stellt das EU-Programm „Pericles 2020“ Gelder zur Verfügung. Es werden aus diesem Förderprogramm auch Seminare für Sicherheits- und Justizbehörden, Banken sowie an der Bekämpfung der Euro-Fälschung beteiligte Institutionen finanziert.