Lasterfahrer fährt auf - Kilometerlanger Stau und Unfall am Stauende
WÜRZBURG. Ein Auffahrunfall mit zwei Lastern auf der A 3 kurz nach der Rastanlage Würzburg hatte am Donnerstagabend nicht nur einen kilometerlangen Stau in Richtung Nürnberg zur Folge. Am Stauende stießen zwei Pkw aufeinander, wobei eine Beifahrerin leicht verletzt wurde. Den Gesamtschaden beider Unfälle schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 30.000 Euro.
Gegen 18:45 Uhr bemerkte der 54-jährige Fahrer eines Sattelzuges zu spät, dass der Lasterfahrer vor ihm verkehrsbedingt abbremste und fuhr auf. Dabei wurde die Front seiner Sattelzugmaschine so stark beschädigt, dass sich das Fahrzeug nicht mehr lenken ließ und den rechten Fahrstreifen blockierte. Der andere 40-Tonner blieb fahrbereit. Die beiden Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Die Bergung des Sattelzuges mit der defekten Lenkeinrichtung dauerte jedoch mehrere Stunden. Schnell bildete sich deshalb ein Stau.
Am Stauende reagierte dann eine 20-jährige Autofahrerin aus Niedersachsen, die gegen 19:00 Uhr auf dem mittleren der drei Fahrstreifen bei Heidingsfeld unterwegs war, zu langsam und kollidierte mit einem Skoda vor ihr. Sie und der 37 Jahre alte Skoda-Fahrer blieben unverletzt und konnten ihre Fahrzeuge auf den Seitenstreifen fahren. Jedoch klagte die gleichaltrige Beifahrerin der Frau über Schmerzen im Nacken. Sanitäter brachten sie mit einem Krankenwagen in eine Würzburger Klinik. Bis der Lkw geborgen war, hatte sich der Verkehr auf über 10 Kilometer Länge aufgestaut.