Warendorf (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und des Polizeipräsidiums Münster
Ein 39 jähriger georgischer Staatsangehöriger steht im Verdacht, am Sonntagmorgen (23.10., 9:00 Uhr) in einer Flüchtlingsunterkunft in Wadersloh-Diestedde seine Eltern durch Stiche mit einem Messer verletzt zu haben. Die 60 jährige Mutter und der 64 jährige Vater wurden mehrfach getroffen und flüchteten schwer verletzt aus der Wohnung. "Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der tatverdächtige Sohn ein Messer in der Hand, als er seinen verletzten Eltern aus dem Haus folgte", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt heute (23.10.) in Münster.
Rettungsdienste brachten die Eltern in umliegende Krankenhäuser, die lebensbedrohlichen Verletzungen erforderten sofortige Operationen. Auch der Sohn musste aufgrund von Schnittverletzungen an den Händen operiert werden. "Die medizinische Behandlung aller Beteiligten hat absoluten Vorrang", stellte der Oberstaatsanwalt fest. "Deshalb konnten die Familienmitglieder bislang nicht vernommen werden. Das Tatgeschehen ist daher noch völlig unklar."
Zur Klärung des genauen Geschehens ist eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster unter Leitung des Kriminalhauptkommissars Rainer Wilp eingesetzt, die Ermittlungen dauern an.
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