Dortmund - Rostock (ots) - Samstagabend (22. Oktober) lösten circa 150 Rostocker Problemfans einen Großeinsatz im Dortmunder Hauptbahnhof aus. Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei waren im Einsatz.
Nach der Spielbegegnung MSV Duisburg - Hansa Rostock nutzten circa 150 Problemfans den RE 6 in Richtung Dortmund. Dabei wurden sie von Einsatzkräften der Bundespolizei begleitet. Weil sich bereits auf der Fahrt nach Dortmund Hinweise verdichteten, dass die Rostocker Fernverkehrszüge ohne erforderlichen Fahrschein nutzen wollten, wurde die Dortmunder Bundespolizei alarmiert.
Da es in der Vergangenheit bereits mehrfach zu unberechtigter Nutzung durch Fußballfans gekommen war und es dabei auch zu Bedrohungen von Bahnmitarbeitern und Reisenden kam, zog die Bundespolizei Einsatzkräfte aus dem Ruhrgebiet zusammen. Zusätzlich unterstützen Einsatzkräfte der Dortmunder Polizei im Hauptbahnhof. Hierdurch sollte verhindert werden, dass die Fans im Schutze einer großen Gruppe unberechtigt schnellere Fernverkehrszüge nutzen konnten.
Nachdem der Zug gegen 19:40 Uhr, verspätet, den Dortmunder Hauptbahnhof erreichte, verließen die hoch aggressiven Problemfans geschlossen den Zug. Durch die anwesenden Einsatzkräfte konnte das Verlassen des Bahnsteigs und die Nutzung von Fernverkehrszügen verhindert werden.
Circa 30 Rostocker, welche über einen Fahrausweis für einen schnelleren Zug in Richtung Norddeutschland besaßen, durften den Bahnsteig verlassen und diesen nutzen.
Die restlichen Problemfans wurden auf dem Bahnsteig gehalten und konnten nach mehreren Lautsprecherdurchsagen dazu bewogen werden, den vorgesehenen Zug in Richtung Minden zu nutzen. Hierbei wurden sie durch die Bundespolizei begleitet.
Durch das Verhalten der Fans kam es in der Zeit von 19:40 Uhr bis 20:45 Uhr zu erheblichen Einschränkungen im Dortmunder Hauptbahnhof.
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