Mittenwald / Weilheim (ots) - Die Weilheimer Bundespolizei hat am Samstag (22. Oktober) mehrere Migranten festgestellt. Offenbar waren sie kurz zuvor von Schleusern abgesetzt worden. Am Wochenende wurden im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets insgesamt etwa 150 unerlaubte Einreisen registriert.
Samstagvormittag trafen Bundespolizisten im Bereich Mittenwald auf vier Personen. Dokumente für die Einreise oder den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland hatten sie nicht dabei. Die drei Erwachsenen und ein Kleinkind mussten nach ersten Aussagen 1.000 Euro für die geplante Fahrt von Mailand nach Berlin zahlen. An einer Tankstelle kurz hinter der deutsch-österreichischen Grenze hatte der Schleuser sie jedoch aufgefordert auszusteigen.
Noch am selben Abend wurde die Bundespolizei über eine größere ausländische Gruppe am Mittenwalder Bahnhof informiert. Im Regionalzug Richtung Weilheim konnten schließlich elf Personen, darunter fünf Kinder, festgestellt werden. Wie sich herausstellte, handelt es sich um palästinensische Staatsangehörige, die nicht über die erforderlichen Papiere verfügten. Die Bundespolizei schließt auch in diesem Fall eine bezahlte Schleusung nicht aus. Im Anschluss an die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde ein Großteil der Migranten an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
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Yvonne Oppermann
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