POL-ANK: Zahlreiche Einsätze nach „Clown-Sichtungen“

24.10.2016 – 12:50

Anklam (ots) - Polizisten der Polizeiinspektion Anklam mussten sich am Wochenende neun Hinweisen, wonach Clowns u. a. in Greifswald, Anklam, Ducherow oder Pasewalk unterwegs gewesen sind, annehmen. Während mehrfach Streifenbesatzungen eingesetzt wurden, um beschriebene Clowns festzustellen, wurden Geschädigte gehört und Zeugen befragt. So verbreitete sich via sozialer Medien die Nachricht, dass in der Oststadt von Pasewalk Clowns ihr Unwesen treiben. Zeugen fanden sich nicht, Clowns wurden nicht angetroffen. In Ducherow bekam ein 14-jähriges Mädchen Angst, weil ihm ein Mann folgte. Während es zu keinem Zeitpunkt zu einem Übergriff kam, wurde aus dem Mann ein Clown mit roten Haaren, der ein 40 cm langes Messer in der Hand hielt. Ein entsprechendes Foto aus dem Netz hochgeladen, dürfte mehrfach geteilt worden sein. In Greifswald wurde die Polizei zu einem Mann gerufen, der beim morgendlichen Spaziergang aus einem Gebüsch heraus erschreckt wurde. Die Absuche nach dem vermeintlichen Clown verlief ergebnislos. Drei junge Leute verursachten unbeabsichtigt Ängste, als sie im Volksstadion auffielen. Wie sich herausstellte, machten sie mit ihren Vampirkostümen ein Fotoshooting in Vorbereitung auf Halloween. Ein 16-jähiger Jugendlicher sorgte in der Makarenkostraße für Aufsehen und einen Polizeieinsatz, weil er an der Bushaltestelle mit einem kleinen Beil umherlief. Zur Begründung gab er zum Beil befragt an, sich damit ggf. bei einem Clown-Angriff verteidigen zu können. Umfangreicher gestalteten sich hingegen zwei Einsätze in Anklam, wo ein 24-jähriger Mann anzeigte, am Sonntag, gegen 01:45 Uhr und 02:15 Uhr, von einem Clown erst in der August-Bebel-Straße und nach Verlassen der Dienststelle in der Südstadt angegriffen worden zu sein. Verletzt wurde er dabei nicht. Die Polizei wird sich auch weiterhin jedem Hinweis annehmen. Der Blick auf verschiedene Seiten im Internet lässt aber auch erkennen, dass "Clown-Sichtungen" fleißig geteilt und eben nicht hinterfragt werden. Uns tut es allen gut, Ruhe zu bewahren und sich nicht von Trittbrettfahrern benutzen zu lassen. Nur gemeinsam können wir es schaffen, die sehr unschöne Situation mit den Grusel-Clowns zu meistern und den "Akteuren" die rote Karte zu zeigen. Wir bleiben dran!

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