Mettmann (ots) - Erst vor wenigen Tagen, mit unserer Pressemitteilung / ots 1610057 vom 14.10.2016, warnten wir kreisweit vor dem Auftreten "falscher Polizisten", die sich in Monheim am Rhein bei älteren Mitbürgern gemeldet hatten, um dort persönliche Verhältnisse und vor allem Hinweise auf Ersparnisse und Wertgegenstände der Senioren zu erfragen.
Am Sonntagabend des 23.10.2016, in der Zeit zwischen 21.00 Uhr und 23.30 Uhr, zeigte sich wieder mindestens ein Gauner mit dieser Masche aktiv. Sensibilisiert, insbesondere durch die Warnungen der Polizei in örtlichen Medien, meldeten sich insgesamt neun Senioren aus Monheim am Rhein am Sonntagabend bei ihrer örtlichen Polizei, weil sie zuvor alle Anrufe eines vermeintlichen Polizisten erhalten hatten. In keinem der bekannt gewordenen Fälle kam es zu einem persönlichen Kontakt. Die Angerufenen misstrauten dem Unbekannten zu Recht und gaben dem Anrufer keine wichtigen Informationen preis.
Eine der angerufenen Senioren konnte der Polizei einen interessanten Hinweis geben. Sie hatte erst am Freitag einen verdächtigen Mann vor ihrem Wohnhaus an der Schwanenstraße beobachtet, der sich auffällig für das Mietshaus interessiert und die Namen von den Klingelschildern notiert hatte. Die Beschreibung des Verdächtigen:
- männlich,
- ca. 35 bis 45 Jahre alt,
- ca. 175 cm groß,
- kurze, brünette Haare,
- gepflegtes Erscheinungsbild,
- bekleidet mit einem grauem Anzug,
deckt sich in weiten Teilen mit den Täterbeschreibungen der vorausgegangenen Tatversuche.
Bisher liegen der Monheimer Polizei auch weiterhin noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib des beschriebenen Straftäters vor. Weitere polizeiliche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst, Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6550, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit erneut insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen!
Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:
- Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher,
- Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke,
- Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der Hausverwaltung,
- Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen sozialen Stellen,
- Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung,
- Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.
Die Polizei rät:
- Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel).
- Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
- Verlangen Sie einen Ausweis! Klären Sie durch ein Telefonat mit der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.
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