POL-DO: Hagen, A1 Richtung Köln, Rastplatz Lennhof Schwerpunktkontrollen des Schwerlastverkehrs – die Bilanz einer Nacht

25.10.2016 – 15:00
POL-DO: Hagen, A1 Richtung Köln, Rastplatz Lennhof Schwerpunktkontrollen des Schwerlastverkehrs - die Bilanz einer Nacht
Bagger

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:1364

Der Verkehrsdienst der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums kontrollierte in der Nacht von gestern auf heute (24./25.10) mehrere Dutzend Fahrzeuge mit Schwerpunkt LKW-Verkehr.

Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte über 40 Fahrzeuge. Im Rahmen der Kontrolle fiel den Beamten die hohe Anzahl von Beanstandungen im Fahrpersonalrecht auf. Rund 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen mussten sie schreiben. Bei gut jedem zweiten LKW war die Fahrerkarte nicht eingelegt. Zum Teil zeigten sich hier auch Verstöße von anderen Fahrern, die sich nicht vor Ort befanden und die betreffenden Fahrzeuge im Vorhinein gelenkt haben. In einem weiteren besonderen Fall (siehe Lichtbilder) stellten die Beamten bei einem Tieflader mit Bagger eine erhebliche Überladung fest. Das Gespann wurde mit einem Nettogewicht von 43250 kg gewogen. Für die Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts (40 Tonnen) konnte der Fahrer des Gespanns keine Sondergenehmigung vorweisen. Zu allem Überfluss wurde für diesen Fahrzeugführer dann noch eine Fahrt ohne Fahrerkarte nachgewiesen. Der Fahrer sowie der Halter des LKW Gespanns dürfen sich nun auf Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht (Lenkzeiten) und wegen Überladung einstellen. Die Weiterfahrt für das Gespann wurde bis auf weiteres untersagt.

Eine weitere Besonderheit stellte ein Gespann dar, auf dem zwei hochwertige Autos der Luxusklasse verladen wurden. Bei dessen Wägung stellten die Kontrollkräfte eine Überladung von über 30% fest. Da es sich um eine gewerbliche Fahrt handelte, hätte im Zugfahrzeug ein Kontrollgerät verbaut sein müssen. Dies war nicht der Fall. Bei der Überprüfung des verladenen BMW's stellte sich heraus, dass dieser von Italien aus als gestohlen gemeldet wurde. Trotz gegenteiliger Behauptungen des Fahrzeughalters, ergaben alle Ermittlungen vor Ort immer das gleiche Ergebnis. In Zusammenarbeit mit dem Kriminaldauerdienst Hagen, stellten die Beamten den BMW sicher und erstatteten Strafanzeige auf Grund des Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei. Bei der Überprüfung des Käufers der Fahrzeuge stellte sich heraus, dass dieser bereits wegen ähnlich gelagerter Sachverhalte polizeilich in Erscheinung getreten ist.

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