Kassel (ots) - Möglicherweise werden am Montagabend wieder Gruppen von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden, zumeist angsteinflößend kostümiert, in Stadt und Landkreis Kassel im Zusammenhang mit Halloween unterwegs sein. Leider nicht immer zur Freude der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Probleme mit vermeintlichen Halloween-Scherzen, die zu nicht unerheblichen Sachschäden, zu Gefahrensituationen für Autofahrer und im Endeffekt zu Einsätzen der Polizei geführt hatten. Auch der aktuelle Trend, als Clowns Kostümierte machen sich einen Spaß daraus, andere zu erschrecken, birgt Gefahren. Ein 16-Jähriger kam zuletzt im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe mit dem Schrecken davon, als er von einem als Clown verkleideten Mann verfolgt wurde. Der Jugendliche war auf der Flucht auf die Straße gestürzt. Nur durch eine Vollbremsung eines Autofahrers konnte ein Unfall und damit mögliche schwere Verletzungen verhindert werden.
In zig Fällen waren in den letzten Jahren, jeweils am 31. Oktober, die Schutzleute zumeist in den Abendstunden von Bürgern oder Einrichtungen zu Hilfe gerufen worden, die das Treiben der jungen Leute gar nicht lustig fanden. Im Wesentlichen ging es dabei um Eierwürfe gegen Gebäude und Fahrzeuge, darunter auch Busse und Bahnen. Solche Aktionen, in den Augen der Jugendlichen als vermeintliche Scherze zu Halloween gedacht, können, neben der reinen Sachbeschädigung, beispielsweise auch zu schweren Verkehrsunfällen führen. Eierwürfe gegen Gebäude haben im vergangenen Jahr in Einzelfällen Reinigungskosten im vierstelligen Eurobereich verursacht. Die Polizei ruft deshalb zur Vernunft auf und bittet auch Eltern und das Verkaufspersonal in den Läden, entsprechend auf die Jugendlichen einzuwirken und ihnen die Problematik und die möglichen Folgen dieses Treibens vor Augen zu führen.
Bei erkannten Straftaten wird die Polizei konsequent durchgreifen. Das betrifft nicht nur Sachbeschädigungen, die durch Eier- oder Tomatenwürfe entstehen, sondern auch mögliche Körperverletzungen, Nötigungen oder Bedrohungen, die von sogenannten Horror-Clowns ausgehen. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Polizei in diesem Jahr auf Clownkostüme zu verzichten.
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