Autobahn nach mehreren Verkehrsunfällen gesperrt

Autobahn nach mehreren Verkehrsunfällen gesperrt A73 / EBERSDORF B.COBURG, LKR. COBURG. Eine Serie von Verkehrsunfällen hatte am Donnerstagnachmittag eine mehrstündige Vollsperrung der Autobahn A73 bei Ebersdorf b. Coburg zur Folge. Mehrere Personen wurden verletzt und es entstand Sachschaden in Höhe von rund 100 000 Euro.
Die Unfallserie begann kurz nach 15.30 Uhr mit einem Zusammenstoß von zwei Autos. Eine 61 Jahre alte Autofahrerin wollte kurz nach der Anschlussstelle Ebersdorf mit ihrem Renault Clio in Fahrtrichtung Suhl ein anderes Fahrzeug überholen. Beim Ausscheren auf die linke Fahrspur übersah sie einen von hinten ankommenden Ford S-Max. Der 41-jährige Fahrer des Ford konnte nicht mehr ausweichen und es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Das Auto der Unfallverursacherin schleuderte anschließend über die gesamte Fahrbahn und kam auf der linken Spur zum Stillstand.

Schnell baute sich ein Rückstau auf, in dessen Verlauf es wenige Minuten später zu einem weiteren Verkehrsunfall kam. Der Fahrer eines mit 15 Tonnen Pappe beladenen Sattelzuges aus dem Landkreis Hassfurt bemerkte das Stauende zu spät und krachte in den Auflieger eines am Stauende wartenden Sattelzuges aus Sachsen-Anhalt. Glücklicherweise war kein Wagen in diesen Unfall verwickelt, so dass hier lediglich der Unfallverursacher leichte Verletzungen erlitt. Die beiden Sattelzüge mit einem Gesamtschaden in Höhe von rund 50.000 Euro waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten durch eine Spezialfirma geborgen werden. Da beide Fahrspuren von den Sattelzügen blockiert waren, führten die Beamten der Verkehrspolizei Coburg eine Vollsperrung der nördlichen Fahrspur durch, die Feuerwehr leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Ebersdorf aus.

Am Stauende kam es dann gegen 16.20 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall mit vier Autos. Ein 86-jähriger Rentner erkannte hier ebenfalls das Ende des Staus zu spät und krachte in das Heck eines stehenden Ford. Dies überraschte die hinter dem Senior fahrende 18-jährige Fahrerin eines Kleinwagen der Marke Mini so sehr, dass sie ihrerseits auf das Heck des Golfs auffuhr. Hierbei war der Aufprall so massiv, dass der Golf noch auf den davor stehenden Nissan katapultiert wurde. In der Summe entstand bei diesem Folgeunfall ein Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro. Die beiden Unfallverursacher wurden mittelschwer verletzt und stationär in umliegende Krankenhäuser aufgenommen. Drei Fahrzeuge wurden von Abschleppunternehmen geborgen. Insgesamt waren im Zuge der Unfallserie vier Streifenbesatzungen der Verkehrspolizei Coburg und des Einsatzzuges im Einsatz. Auch Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die A73 war in Richtung Suhl für fast vier Stunden voll gesperrt.